(ots) - GEW-Landeschef: Herkömmlicher
Religionsunterricht ist überholt
Osnabrück. Der niedersächsische GEW-Landesvorsitzende Eberhard
Brandt hält die geltende gesetzliche Regelung für den
Religionsunterricht für überholt. Im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte er: "Der konfessionsgebundene
Religionsunterricht ist angesichts der gesellschaftlichen Realität
und kulturellen Vielfalt obsolet." Angehörige von Minderheiten
innerhalb der Religionsgemeinschaften würden oft nicht repräsentiert,
ein Beispiel dafür sei die Einführung des Islamunterrichts.
Statt wie die großen Kirchen an "tradiertem Anspruchsdenken"
festzuhalten, regt er einen "Ethik-Unterricht für alle" an. "Darüber
sollte man offen diskutieren", sagte Brandt: "Es darf hier keine
Denkverbote geben."
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