(ots) -
- Marktrendite liegt regelmäßig deutlich über der Anlegerrendite
- Anleger verlassen sich zu sehr auf aktiv gemanagte Fonds
- Auswertung der quirin bank zeigt: Manager von Deutschlandfonds
bleiben im Ein-, Drei- und Fünf-Jahres-Zeitraum hinter dem Dax
zurück.
2012 und 2013 waren gute Aktienjahre, der Dax legte jeweils mehr
als 20 Prozent zu. Wer als Anleger daran teilhaben wollte, durfte
sich allerdings nicht auf aktiv gemanagte Investmentfonds verlassen.
Diese schafften es nicht, mit dem Index Schritt zu halten. Von 28
ausgewerteten Fonds mit Schwerpunkt Deutschland Blue Chips und mehr
als fünf Millionen Euro Fondsvolumen schafften es 2012 nur zwölf
Fonds, besser abzuschneiden als der Dax. 2013 waren es nur elf.
Im Schnitt lagen die Fondsmanager 2012 um 0,45 Prozent zurück,
2013 um 0,84 Prozent. "Was zunächst nur wie ein geringer Abstand
aussieht, kostet über die Jahre aber deutlich Rendite: In der
Betrachtung über fünf Jahre liegen die Fondsmanager im Schnitt
bereits 7,54 Prozent hinter dem Dax, über ein und drei Jahre sind es
jeweils rund drei Prozent", sagt Professor Stefan May, Leiter
Vermögensverwaltung der auf Honorarberatung spezialisierten quirin
bank.
Auswertung Dax vs. Durchschnitt Aktienfonds Deutschland
1 Mon. 3 Mon. 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Dax 4,14% 1,46% 25,19% 33,27% 152,15%
Ø Fonds D 3,44% 0,42% 22,25% 30,30% 144,61%
Abstand -0,70% -1,04% -2,95% -2,97% -7,54%
Quelle: quirin bank AG, Stand: März 2014
Beim Anleger kommt also im Schnitt deutlich weniger Rendite an,
als der Markt liefert. Verantwortlich dafür sind neben der schwer
nachweisbaren Leistung der Fondsmanager vor allem die Kosten, die für
einen aktiv gemanagten Fonds berechnet werden. Rund zwei Prozent
betragen die Kostenquoten bei Aktienfonds im Schnitt, deutliche
Abweichungen nach oben sind möglich, vor allem wenn noch zusätzliche
Performance-Gebühren anfallen.
"Dabei sind in der Rechnung Ausgabeaufschläge, die die
Anlegerrendite noch einmal um bis zu fünf Prozent im Jahr des Kaufs
schmälern, nicht berücksichtigt, da sie nicht von jeder Bank oder
jedem Berater in voller Höhe erhoben werden", sagt Professor May von
der quirin bank. Ebenfalls nicht berücksichtigt sind die Auswirkungen
der Ein- und Ausstiegszeitpunkte. Finanzwissenschaftliche Studien
haben gezeigt, dass vor allem private Anleger tendenziell bei höheren
Kursen einsteigen und bei fallenden wieder aussteigen. Auf diese
Weise sinkt die reale Rendite noch einmal deutlich.
Wer die volle Rendite des Marktes erwirtschaften will, sollte
daher unbedingt auf aktiv gemanagte Produkte verzichten und
stattdessen lieber auf kostengünstige börsennotierte Fonds (ETFs)
setzen; Indexfonds vollziehen den Verlauf eines Index wie des Dax mit
sehr geringen Abweichungen nach. Die Kosten hierfür sind wesentlich
geringer, wodurch die durchschnittliche Anlegerrendite deutlich
steigt. Herkömmliche Bankberater bieten ETFs jedoch so gut wie nie
an, weil sich daran kaum etwas verdienen lässt. Anleger sollten daher
aktiv nachfragen, ob es etwa statt eines aktiv gemanagten deutschen
Aktienfonds nicht besser einen ETF gibt, der den Dax abbildet. Von
Honorarberatern, die kein Geld mit Provisionen verdienen, werden ETFs
als kostengünstige Variante für langfristig orientierte Anleger
grundsätzlich gerne eingesetzt.
Im Rahmen des neuen wissenschaftlich basierten Anlagekonzepts der
quirin bank wird der Erzielung einer fairen Marktrendite besonderes
Augenmerk geschenkt. Basis für die Ausrichtung der
Vermögensverwaltung ist die Erkenntnis, dass die liquiden Märkte für
Aktien und Anleihen im Wesentlichen effizient sind. Dies bedeutet,
dass es für den Kunden, aber auch für den Berater keinen Sinn macht,
durch eine eigene Markt- oder Wertpapieranalyse eine Extrarendite
erzielen zu wollen. "Was wir mit dem "Markt"-Portfolio stattdessen
bieten und versprechen, ist die sogenannte Marktrendite", so
Professor Stefan May. Und an diese nähern sich Anleger mit ETFs
besser an als mit aktiv gemanagten Fonds.
Ãœber die quirin bank:
Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank
AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft
für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei
Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische
Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet
worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig 9.500
Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 2,5 Milliarden Euro. In der
Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues
Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und
Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kathrin Kleinjung
Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing
quirin bank AG
Kurfürstendamm 119
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Telefon: +49 (0)30 89021-402
kathrin.kleinjung(at)quirinbank.de