(ots) - Kommunen fordern Offensive für Elektroautos und
E-Bikes in Innenstädten
Landsberg verlangt mehr Parkraum für Räder und mehr Ladestationen
Osnabrück. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert eine
Offensive für die Nutzung von Elektroautos und Fahrrädern in den
Innenstädten. "Das ist das beste Mittel, die Feinstaubbelastung durch
den Stadtverkehr zu reduzieren und den Lebenswert gerade von
Innenstädten zu steigern", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg
in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Er
forderte ein planerisches Umdenken und plädierte etwa für die
Entwicklung von geschlossenen Radwegenetzen, überwachte
Abstellflächen für Zweiräder, Aufladestationen für die rasant
wachsende Zahl von Elektrorädern und die verstärkte Möglichkeit,
Fahrräder zum Beispiel in Bussen und Bahnen jederzeit mitnehmen zu
können. Die deutschen Städte seien zu stark auf den motorisierten
Individualverkehr ausgerichtet, meinte Landsberg.
Die Umweltzonen hätten außer Bürokratie für Bürger und
Verwaltungen bisher wenig gebracht, den Erwartungen der Menschen nach
sauberer Luft würden sie zu wenig gerecht. Die Elektro- und
Fahrradmobilität bietet nach seinen Worten die große Chance, Städten
eine neue Qualität zu geben und sie attraktiver zu machen. "Davon
kann auch der Handel profitieren", sagte der Hauptgeschäftsführer des
kommunalen Verbands. Elektroautos seien nach wie vor die Ausnahmen.
"Hier brauchen wir durch Privilegien und Förderprogramme einen neuen
Schub", betonte Landsberg. Unverzichtbar nannte er ein
Investitionsprogramm für die immer mehr verfallende Infrastruktur.
Hier seien Bund und Länder gefordert, nicht nur das Problem zu
beschreiben, sondern endlich die dringend notwendigen
Investitionsmittel bereitzustellen.
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