(firmenpresse) - Anfang dieses Jahres hat die RRS Schilling GmbH erstmals das Rührreibschweißverfahren für die Herstellung von Druckluftverteilern angewandt. Die Produktion der Verteilerblöcke aus Aluminium wurde von einem renommierten Schweizer Unternehmen in Auftrag gegeben.
Durch die Verwendung des Strangpressverfahrens für Aluminium haben herkömmliche Druckluftverteiler oft eine Blockform, bei der die Anschlüsse auf einer Reihenleiste vorliegen. Die neu entwickelten Verteilerblöcke werden aus einem Block gefräst und sind somit in ihrer Konstruktion völlig frei.
So entsteht eine an die Funktion angepasste Form, die eine gezielte und gleichmäßige Verteilung der Druckluft gewährleistet.
Der Deckel wird durch die Reibrührschweißtechnik in das gefräste Gehäuse eingeschweißt. Verglichen mit anderen Druckluftverteilerblöcken, bei denen der Deckel aufgeschraubt oder durch Schmelzschweißen eingeschweißt wird, ist diese Methode mit deutlich weniger Aufwand verbunden.
„Das Rührreibschweißverfahren bietet sich besonders für die Herstellung dieser Verteilerblöcke an, da die Nähte auch über lange Zeit hinweg absolut dicht sind“, äußerte sich Dipl.-Ing. (FH) Christoph Schilling, der Gründer der RRS Schilling GmbH.
Im Gegensatz zu Verfahren wie dem Schmelzschweißen, bei der die Fügestellen geschmolzen werden, um eine Verbindung herzustellen, arbeitet das Rührreibschweißen mit Temperaturen unter dem Schmelzpunkt. Durch Druck und Reibungswärme werden die Werkstoffe verformbar und lassen sich ineinander verrühren. Die dabei entstehenden Schweißnähte sind porenfrei und von besonderer Festigkeit, zusätzlich wird die Gas- und Druckdichtheit gewährleistet.
Zusatzwerkstoffe oder Schutzgas werden bei der Anwendung des Rührreibschweißens nicht benötigt.
Trotz der vielen Vorteile, die das Rührreibschweißverfahren in Hinsicht auf Belastbarkeit und Dichtheit mit sich bringt, ist es in Deutschland noch immer nicht weit verbreitet.
„Mit dieser neuen Anwendung bei der Herstellung von Druckluftverteilern öffnen sich neue Wege für zukünftige Einsatzbereiche des Schweißverfahrens“, erwartet Herr Schilling.