(ots) - Programmhinweise/-änderungen für das SWR
Fernsehen
Freitag, 25. April 2014 (Woche 17)/23.04.2014
00.45SWR3latenight
Show mit Pierre M. Krause Folge 426
Diesmal mit folgenden Gästen:
Jürgen Feder: Der Extrembotaniker erklärt, welche Pflanzen nötig
sind, um sich in die Büsche schlagen zu können. Und was Dänen,
Autobahnen und der Winterdienst gemeinsam haben. Live-Musik kommt von
Gabby Young. Sie spielt zusammen mit ihrer Band die aktuelle Single
"I've improved".
Außerdem:
- Die Machtgedanken unserer Politiker
- Harald Schmidts Erben
Samstag, 26. April 2014 (Woche 18)/23.04.2014
21.50Frank Elstner: Menschen der Woche
DJ BoBo
Der Schweizer Popmusiker geht auf CIRCUS-Tour: Er ist bekannt für
seine gigantischen Shows und bringt ab 30.4. als Zirkusdirektor die
Manege in die großen deutschen Hallen. DJ BoBo, geboren als René
Baumann, gelernter Bäcker und Konditor kann auf eine beispiellose
Karriere zurückblicken. Seit über 20 Jahren feiert er Welterfolge.
Dabei ist es ihm gelungen, auf dem Boden zu bleiben; Starallüren sind
ihm fremd.
Tom Franz
Der Kölner Starkoch Tom Franz lebt in Tel Aviv und kocht koscher
mit deutschen Einflüssen. Aber Koch ist nicht sein richtiger Beruf.
Er ist eigentlich Jurist und hat nur auf Drängen seiner Frau beim
"Masterchef" mitgemacht, der erfolgreichsten Fernsehkochshow in
Israel. Er kochte sich von Runde zu Runde bis ins Finale, das er
furios gewann. Heute ist er in Israel ein Star.
Ulrich Büttner
Konstanz feiert ein Weltereignis: vor 600 Jahren fand das
Konstanzer Konzil statt, der größte Kongress des späten Mittelalters;
er dauerte vier Jahre lang. Zum einzigen Mal wurde damals auf
deutschem Boden ein Papst gewählt. 1700 Bläser, Pfeifer, Fiedler und
sonstige Spielleute sorgten für die Unterhaltung der zehntausenden
von Besuchern. Und auch Skandale blieben nicht aus. Ulrich Büttner
ist Historiker aus Leidenschaft. Er ist Lehrer und leitet das
Bildungszentrum in Konstanz. Im Nebenjob führt er als Nachtwächter
durch die geschichtsträchtige Stadt.
Viktoria Freifrau von der Bussche
Sie gilt als Vorreiterin in Sachen Garten-Festivals in
Deutschland. Ihr Rosarium besteht ausschließlich aus Rosen des 21.
Jahrhunderts und hinter ihren Schlossmauern auf der Ippenburg, in der
Nähe von Osnabrück, wächst der größte Küchengarten Deutschlands.
Dr. med. dent. Volkmar Göbel
Dr. Göbel ist Zahnarzt für "immobile Patienten", darunter auch
viele Menschen in Senioren- und Pflegeheimen. Er hat eine
Praxis-auf-Rädern - mit Röntgengerät, Absauganlage, Licht,
Kompressor, Ultraschall, zahnärztlichen Gerätschaften und
Materialien.
Sonntag, 11. Mai 2014 (Woche 20)/23.04.2014
15.15Länder - Menschen - Abenteuer
Rhythmus, Erotik, Revolution - Frauenbilder in Kuba
Seit 50 Jahren zwingt das von den US-Amerikanern verhängte
Wirtschaftsembargo die Kubaner dazu, losgelöst von der Moderne zu
leben. In den Straßen von Havanna gibt es weder Staus noch
Werbetafeln. Dafür ist der Besucher aber erstaunt über die unbändige
Lebensfreude der Kubaner und über ihre Energie, die sie entwickeln,
um mit dem wenigen auszukommen, das sie zum Leben haben. Jeden Tag
müssen sie erfinderisch sein, um von A nach B zu kommen, um sich zu
ernähren oder gut zu kleiden.
Die Mehrzahl der Kubanerinnen hat noch nie eine Modezeitschrift
gelesen. Für Kosmetikprodukte oder schöne Kleidung fehlt den meisten
das Geld. Also machen sie das Beste aus dem wenigen, das ihnen zur
Verfügung steht. Von rund ein Dutzend Frauen gibt Filmemacher Daniel
Lainé Einblick in deren Leben, darunter sind Tänzerinnen,
Schriftstellerinnen, Musikerinnen, Schauspielerinnern und
Arbeiterinnen.
Die meisten sind zufrieden mit ihrem Körper - ganz egal, ob sie
jung oder alt, dick oder dünn sind. Ihnen sind die Komplexe, die so
viele Europäerinnen quälen, völlig fremd. Ihre multiethnische
Herkunft, die Verschmelzung spanischer, afrikanischer und
chinesischer Abstammung, scheint ihnen eine natürliche Gelassenheit
zu verleihen, die durch die Sonne und das tropische Klima noch
gestärkt wird. Auf Kuba kommt jeder leicht mit dem andern ins
Gespräch. Hier lächeln die Frauen, wenn die Männer ihnen
hinterherpfeifen oder ein "Piropo" - ein unverblümtes Kompliment -
nachrufen. In Europa mag dies als vulgär gelten, doch auf Kuba
gehören "Piropos", die die Schönheit der Frauen preisen, einfach
dazu.
Freitag, 23. Mai 2014 (Woche 21)/23.04.2014
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Wenn Essen zum Problem
wird - zwischen Allergie und Hysterie
"Ich trinke meinen Cappuccino nur noch mit Sojamilch, ich leide
unter Laktoseintoleranz." Oder "Weizenbrötchen kommen mir nicht auf
den Frühstückstisch, ich vertrage kein Gluten." Sätze wie diese
fallen immer häufiger. 20 Prozent der Deutschen sind sich sicher,
dass ihr Körper gegen gewisse Nahrungsmittel rebelliert. Tatsächlich
sind es etwa drei Prozent, die wirklich unter einer
Lebensmittelallergie leiden. Mittlerweile scheint es fast ein
Modetrend zu sein, mit solch einer Beeinträchtigung leben zu müssen
und detailgetreu beim Tischgespräch über Blähbauchfolgen zu
philosophieren. Die Industrie hat sich auf das lukrative Geschäft mit
der Angst eingestellt, in den Supermarktregalen gibt es eine gefühlte
Invasion von laktose- und glutenfreien Lifestyle-Produkten. Diese
Unverträglichkeits-Schonkost hinterlässt auch im Geldbeutel Spuren.
Und die Therapeutenseite lebt auch ganz gut von besorgten Patienten.
Es gibt Testverfahren, an denen scheiden sich die Medizin-Geister:
Die einen halten sie für wertlos, andere für essentiell. Fakt ist:
Heilpraktiker wie auch Schulmediziner verdienen ordentlich an manch
fragwürdigen Untersuchungen, die häufig aus eigener Tasche bezahlt
werden müssen. Lauert wirklich hinter jedem Bissen der Feind? Was
sind Zeichen für eine lebensbedrohliche Lebensmittelallergie? Sind
Allergien die neue Volkskrankheit?
Freitag, 23. Mai 2014 (Woche 21)/23.04.2014
23.30Stuttgarter Kabarettfestival 2014
Best of Besen Maxi Schaffroth & Markus Schalk, René Sydow.
Moderation: Christoph Sieber Folge 1/2
Der Gewinner des "Stuttgarter Besens" 2014 in Gold ist Maxi
Schafroth. Er pendelt zwischen den Welten. Schafroth kennt den
strukturschwachen Allgäuer Raum genau so gut wie die strukturstarke
Finanzwelt. Er beugt sich jedoch weder dem einen, noch dem anderen,
sondern nutzt beide als Inspiration für seine Kunst. Immer umwerfend,
immer augenzwinkernd, immer gut. Deshalb ging der Goldene Besen an
Maxi Schafroth und seinen Gitarristen Markus Schalk. Der Gewinner des
"Stuttgarter Besens" 2014 in Silber war René Sydow: Poetry Slam ist
mittlerweile der kleine, coole Bruder des Kabaretts. Und das zu
Recht. Doch bei der steigenden Anzahl an Slammern stechen einige
Juwelen hervor, wie René Sydow. Sprache, Inhalt und Wirkung - er hat
keine Schwachstellen. Die sucht Sydow stattdessen in Gesellschaft und
Politik - und wird dabei fündiger als die Jury bei ihm. Deshalb ging
der Silberne Besen an René Sydow.
Dienstag, 27. Mai 2014 (Woche 22)/23.04.2014
23.25Stuttgarter Kabarettfestival 2014
Best of Besen mit Jens Neutag, Sascha Korf Moderation: Christoph
Sieber Folge 2/2
Der Gewinner des "Stuttgarter Besens" 2014 in Holz war Jens
Neutag. Er ist der Schlawiner unter den Kabarettisten. Man könnte ihm
allzu leicht unterstellen, er nutze sein gutes Aussehen, um die
Zuschauer mit Belanglosigkeiten in die Irre zu führen. Doch weit
gefehlt: Neutag führt auf grandiose Art zusammen, was nicht
zusammengehört: Merkel und Politik, Essen und Qualität, Gesetze und
Anarchie. Die Jury verneigt sich vor so viel Beobachtungskunst mit
einem Hölzernen Besen. Der Gewinner des Publikumspreises 2014 war
Sascha Korf. Wären die Grünen nicht schon für eine
Geschwindigkeitsbegrenzung, Sascha Korf wäre eine passende Begründung
für die Gesetzesinitiative: Seine Bühnenshow ist temporeich.
Ideenreichtum, Spontanität, Improvisation - Korf ist der Prototyp des
Stand-Uppers. Deshalb erhielt er verdientermaßen den Publikumspreis.
Freitag, 30. Mai 2014 (Woche 22)/23.04.2014
Nachgeliefertes Thema beachten!
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Geschwister - wie
wichtig sind sie?
Fußball spielen hinterm Haus, gemeinsame Geheimnisse vor den
Eltern oder Streitereien um das letzte Stückchen Schokolade - wer
Geschwister hat, kennt solche Erlebnisse aus Jugendtagen. Geschwister
prägen das eigene Leben meist genauso wie die Eltern - der familiäre
Zusammenhalt überdauert oft die Kindheit, man geht gemeinsam durchs
Leben, viele teilen bis ins hohe Alter jedes Gefühl von Trauer und
Freude. Doch es gibt auch andere: Ob wiederkehrende Reibereien
untereinander, fortwährende Rivalitäten um die Gunst der Eltern oder
lebenslanges Messen im Erfolg - Geschwister haben, Geschwister sein
ist nicht immer einfach. Und wehe, wenn Geschwisterliebe in Hass
umschlägt, sei es, weil sie einfach nicht miteinander können, oder
weil äußere Umstände wie eine gemeinsame Liebe oder gar ein
Erbschaftsstreit dazwischenkommen. Manch ein Einzelkind mag sich
glücklich schätzen, weil es behüteter aufgewachsen ist und mehr
gefördert wurde als Geschwisterkinder. Wie wichtig sind Geschwister?
Ist das Leben wirklich ärmer, wenn man keine hat? Wann braucht man
sie am meisten?
SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann(at)swr.de