(ots) - Die Rapsblüte ist in vollem Gange und es wird Zeit,
mit dem Vorwurf, Raps sei eine Monokultur, aufzuräumen. Im Gegenteil:
Der Raps kann nur alle drei bis vier Jahre auf derselben Fläche
angebaut werden (Fruchtfolge). Es sind Jahr für Jahr andere Felder,
die sich im Frühling gelb einfärben.
Der Rapsanbau hat hierzulande eine langjährige erfolgreiche
Tradition. Deutschland ist ein idealer Standort für Raps, der sich in
tonreichen Böden am wohlsten fühlt. Diese Vorliebe teilt der Raps mit
dem Weizen. Beide Kulturen verbindet aber noch mehr: Wird Weizen auf
einer Fläche angebaut, auf der im Jahr zuvor Raps gediehen hat,
erhöht sich sein Ertrag um bis zu 11 % im Vergleich zu Weizen, der
auf Weizen folgt. Raps leistet damit einen natürlichen und
nachhaltigen Beitrag zur Ertragssteigerung pro Hektar.
Doch warum ist Raps eine so wertvolle Pflanze? Die wenigsten
wissen um die Vielseitigkeit von Raps, dessen Vorzüge von Kopf bis
Fuß, das heißt von Saat bis Wurzel, zu finden sind. Die Rapspflanze
hat in puncto Nachhaltigkeit außerdem einen weiteren Vorteil: sie
hinterlässt keinen Abfall.
- Die Rapsblüte ist mit ihrer Farbe und ihrem Duft ein Liebling
der Bienen.
- Die Pfahlwurzel der Rapspflanze lockert den Boden auf und dient
als Stickstoffspeicher, was für die darauffolgende Ackerfrucht
einen geringeren Düngemitteleinsatz notwendig macht sowie zur
Verbesserung der Fruchtfolge dient. Besonders gut tut das dem
Weizen.
- Aus der Rapssaat wird ca. 40 % wertvolles Öl und 60 % Schrot
gewonnen, ein heimisches und hochwertiges Proteinfuttermittel,
das die Abhängigkeit von Tierfutter-Importen verringert.
- Das Rapsstroh kann als idealer Humusbildner auf dem Acker
verbleiben.
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