(ots) -
Die LBS West hat auch 2013 ihre selbst gesteckten Ziele erreicht:
Trotz der seit fast 25 Jahren rückläufigen Zinsen am Kapitalmarkt hat
sie im vergangenen Jahr ihr Neugeschäft um 4,3 % auf 9,2 Mrd. EUR
ausgebaut, den Bilanzgewinn mit 27,5 Mio. EUR stabil gehalten und die
unternehmerische Substanz durch die Stärkung des Kernkapitals um 4 %
auf 400,5 Mio. EUR verbessert. Zur Ertragssicherung hat dabei
insbesondere der neue Rekordbestand an Bauspareinlagen von erstmals
über 10 Mrd. EUR (+ 4,3 %) beigetragen. Die Bilanzsumme übertraf mit
11,4 Mrd. EUR ebenfalls den Vorjahresrekord um 5 %. "Mit der
konsequenten Ausrichtung unserer Strategie auf qualitatives Wachstum
und konstante Kosten trotzt die LBS West erfolgreich den
Herausforderungen durch die anhaltende Niedrigzinsphase", sagte der
Vorstandsvorsitzende Dr. Gerhard Schlangen bei der Vorstellung der
Bilanz am Dienstag in Münster.
Die Bauspareinlagen stellen mit 88 % die mit Abstand größte
Bilanzposition der LBS West. "Ihr langfristiges Wachstum bei
sinkender Verzinsung ist einer unserer Erfolgsgaranten", sagte
Schlangen. Seit Ende der 90er Jahre hat die LBS West die
durchschnittliche Verzinsung kontinuierlich von 2,77 % auf 1,85 %
gesenkt und gleichzeitig den Bestand der Bauspareinlagen verdoppelt.
Kreditauszahlungen steigen
Die langfristig sinkenden Zinsen schlagen sich in der gesamten
Bausparbranche in einer rückläufigen Nachfrage nach Bauspardarlehen
nieder. Mit ihren Kombinationsfinanzierungen hat die LBS West diese
Entwicklung 2013 erneut kompensieren können. Die Bestände der
Bauspardarlehen und außerkollektiven Kredite blieben mit 3,9 Mrd. EUR
stabil. Die Kreditauszahlungen stiegen auf 837 Mio. EUR. Haupttreiber
dabei sind die Riester-geförderten Vorfinanzierungskredite: 302 Mio.
EUR verlieh die LBS West im vergangenen Jahr an ihre Kunden. Das ist
ein Plus von 21,7 %. Das Riester-Segment machte damit fast zwei
Drittel aller Sofortkredite aus.
Wachsender Zinsüberschuss
Im Zinsergebnis hat die LBS West mit 188 Mio. EUR einen gegenüber
dem Vorjahr um 3,4 % höheren Überschuss erwirtschaftet. "Die
zinsbedingten Ertragsrückgänge in der Geldanlage und im
Kreditgeschäft haben wir durch steigende Bestände mehr als
ausgleichen können", erklärte Schlangen. Gleichzeitig reduzierte sich
durch die stärkere Finanzierungsausrichtung im Produktangebot der
Zinsaufwand für die Bauspareinlagen trotz des steigenden Volumens.
Rückläufige Verwaltungsaufwendungen
Die Verwaltungsaufwendungen sanken 2013 planmäßig um 9 % auf 123,1
Mio. EUR. Bei der Produktivität hat die LBS West weitere Potenziale
gehoben und ihren branchenweiten Spitzenwert um 50 Verträge auf 3450
Verträge pro Mitarbeiter verbessert. Langfristiges Ziel sei es, die
Kosten bei anhaltendem Wachstum auf dem niedrigen Niveau stabil zu
halten, betonte Schlangen.
Stabiler Bilanzgewinn
Basierend auf der finanziererorientierten Neugeschäftsstrategie
und der stringenten Kostendisziplin hat die LBS West ihren geplanten
Bilanzgewinn von 27,5 Mio. EUR trotz Niedrigzinsphase erreicht. Von
diesem Betrag wurden 10 Mio. EUR genutzt, um die Eigenkapitalposition
weiter zu stärken. Diese verbesserte sich 2013 insgesamt um 4 % auf
400,5 Mio. EUR. "Damit erfüllt die LBS West bei der
Eigenkapitalausstattung die gestiegenen aufsichtsrechtlichen
Anforderungen", so Dr. Gerhard Schlangen.17,5 Mio. EUR vom
Bilanzgewinn werden wie im Vorjahr an die Sparkassen in
Nordrhein-Westfalen ausgeschüttet. Weitere 21,4 Mio. EUR kommen als
Steuern dem Allgemeinwohl zugute. Damit fließen - direkt und indirekt
- aus der LBS West letztlich Mittel in Höhe von fast 40 Mio. EUR in
die Region.
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