(ots) -
- Binnenwirtschaft stützt positive Entwicklung
- Einkommen werden weiter steigen
- Exportzuwachs von fünf Prozent erwartet
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) bekräftigt in
seinem aktuellen Konjunktur-Report die Einschätzung für das Jahr 2014
und hält einen BIP-Zuwachs von rund zwei Prozent weiterhin für
erreichbar. "Eine andauernd robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt,
gute Perspektiven beim privaten Konsum sowie die anziehende
Investitionstätigkeit stimmen die deutsche Industrie zuversichtlich",
sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber am Dienstag in Berlin.
Die deutsche Wirtschaft ist mit Schwung in das neue Jahr
gestartet. Auftragseingänge und Produktion in der Industrie sind in
den letzten Monaten zwar leicht, aber kontinuierlich angestiegen.
"Insgesamt dürfte das BIP in Deutschland im ersten Quartal 2014
deutlich gegenüber dem Schlussquartal 2013 zugelegt haben", sagte
Kerber. "Zusammen mit dem statistischen Ãœberhang von 0,6
Prozentpunkten aus dem Vorjahr bildet dies eine gute Basis für das
weitere Wachstum im Jahresverlauf."
Die binnenwirtschaftlichen Kräfte werden nach Einschätzung des BDI
auch in diesem Jahr wieder die konjunkturelle Entwicklung in
Deutschland prägen. Der private Konsum dürfte weiter gestützt werden
durch die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt, zumal der
Beschäftigungsaufbau vor allem getragen wird von der starken Zunahme
der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. "Die
Tarifabschlüsse in größeren Branchen wie der chemischen Industrie,
aber auch im Öffentlichen Dienst werden mit dazu beitragen, dass die
verfügbaren Einkommen weiter steigen", sagte Kerber.
Die zweite binnenwirtschaftliche Säule stellen die Investitionen
dar. Bereits seit Mitte des vergangenen Jahres investierten die
Unternehmen wieder mehr in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Dieser
Trend wird sich aller Voraussicht nach weiter fortsetzten. "Bei der
Finanzierung haben Unternehmen derzeit keine Schwierigkeiten", so der
BDI-Hauptgeschäftsführer. "Sofern Eigenmittel fehlen, ist das Umfeld
für eine Unternehmensfinanzierung durch Bankkredite äußerst günstig."
Positive Impulse kommen auch von der Außenwirtschaft: In der
Eurozone ist die Rezession beendet. Für das laufende Jahr ist sogar
wieder Wachstum wahrscheinlich. In den Vereinigten Staaten und dem
Vereinigten Königreich sind die Weichen ebenfalls auf Wachstum
gestellt. Die zurückgewonnene Stärke in den Industrieländern könnte
das sich abzeichnende, etwas langsamere Wachstumstempo in den
Schwellenländern kompensieren. Kerber: "Insgesamt erwartet der BDI
im laufenden Jahr einen Exportzuwachs in der Größenordnung von bis zu
fünf Prozent."
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