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Sperrfrist: 29.04.2014 13:00
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Um die Umwelt zu schützen, muss man verstehen, wie sich die eigene
Lebensweise auf künftige Generationen und andere Weltregionen
auswirkt und daraus Konsequenzen ziehen. Dieses nachhaltige Denken
und Handeln vermittelt "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE)
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. 38 herausragende
Bildungsprojekte aus ganz Deutschland - davon 18 von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert - hat die Deutsche
UNESCO-Kommission heute als Offizielle Projekte der UN-Dekade
'Bildung für nachhaltige Entwicklung' ausgezeichnet. Prof. Dr.
Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade,
überreichte in Osnabrück bei der Auszeichnungsfeier im DBU Zentrum
für Umweltkommunikation die Urkunden. "Die Auszeichnung bestätigt
unseren Ansatz, den Menschen das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln
nahezubringen und Kompetenzen für eine aktive Gestaltung einer
lebenswerten Gegenwart und Zukunft zu vermitteln", sagte
DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann.
Ein internationaler Jugendfilm-Wettbewerb über Meere und Ozeane,
Weiterbildungen zum Nachhaltigkeitsberater, ein Jugendkongress zum
Thema Biodiversität, Projekte zur nachhaltigen Landnutzung in Tibet,
zur Rettung des Regenwaldes oder zum nachhaltigen Einkaufen - so
zahlreich wie die ausgezeichneten DBU-Projekte sind auch die Themen.
"Die Deutsche UNESCO-Kommission will die Nachhaltigkeit in der
Gesellschaft und besonders im Bildungssystem mit der Auszeichnung für
herausragendes Engagement verankern", sagte de Haan bei der Feier.
Bereits über 1.900 Projekte hätten die begehrte Auszeichnung
"Offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige
Entwicklung" erhalten, die in Osnabrück nun zum letzten Mal vergeben
wurde. Die geehrten Projekte bekamen eine Fahne, einen Stempel, eine
Urkunde und ein Projekt-Logo der UN-Dekade. De Haan: "Die
ausgezeichneten Projekte können sehr stolz auf ihre Arbeit sein, denn
das Logo ist mittlerweile ein Qualitätssiegel geworden."
"Es braucht schon viel Engagement und ein durchdachtes Konzept, um
von der Deutschen UNESCO-Kommission als offizielles Dekade-Projekt
ausgezeichnet zu werden", sagte Dr. Ulrich Witte,
DBU-Abteilungsleiter für Umweltkommunikation und Mitglied des
Nationalkomitees der UN-Dekade. "Die hier ausgezeichneten Projekte
sind nicht den typischen Schwerpunkten von Umweltbildung,
Naturerleben oder Entwicklungszusammenarbeit zuzuordnen, sondern
innovativ und modellhaft. Sie können ein konkretes Ergebnis vorzeigen
und haben positive Effekte für eine nachhaltige Entwicklung." Die
Projekte würden außerdem die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit -
Ökonomie, Ökologie und Soziales - behandeln und die Teilnehmer aktiv
und praktisch mit einbinden.
Mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
(2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen
verpflichtet, dieses Bildungskonzept zu stärken. In Deutschland
koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission nach einem einstimmigen
Bundestagsbeschluss die Aktivitäten zur UN-Dekade "Bildung für
nachhaltige Entwicklung". Das Bundesministerium für Bildung und
Forschung fördert die Umsetzung der UN-Dekade in Deutschland. Das
Nationalkomitee, dem zahlreiche Experten aus Wissenschaft, Politik
und Wirtschaft angehören, wirkt als Mittler zwischen Initiatoren und
Akteuren der Dekade. Bislang wurden über 1.900 vorbildliche Projekte,
48 Maßnahmen und 21 Kommunen ausgezeichnet.
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