(firmenpresse) - Köln, 23. Juli 2009 - Regen macht Gebäuden immer mehr zu schaffen. Die Niederschlagsmenge nimmt in den Wintermonaten und Übergangsjahreszeiten tendenziell zu. Dies belegen Studien renommierter Klimaforscher wie das Max-Planck-Institut für Meteorologie oder das Institut für Atmosphäre und Umwelt. Vor allem die Gebäudehülle mit ihren zahlreichen Ausführungen steht durch Wetterkapriolen immer stärker auf den Prüfstand. Der Dachentwässerung kommt eine wachsende Bedeutung zu. Kehlen und Rinnen durchziehen die gesamte Dachlandschaft und können bei unsachgemäßer Bearbeitung gravierende Folgeschäden nach sich ziehen. Die eingesetzten Materialien müssen extrem witterungsbeständig und gleichzeitig langlebig und flexibel zu verarbeiten sein.
Die Ausführung von Dachkehlen erfordert besondere Aufmerksamkeit. Selbst bei erheblichen Regenmengen in kurzer Zeit darf beim Abfluss keine Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion gelangen. Ein Höchstmaß an Schutz und Zuverlässigkeit ermöglicht der Einsatz des Traditionswerkstoffs Walzblei. Er kann vor Ort präzise zugeschnitten und auch einem stark profilierten Untergrund optimal angepasst werden. Bei sachgemäßer Anwendung kann das Ergebnis über Jahrzehnte hinweg seinen Zweck erfüllen.
Entscheidend ist das richtige Maß. Bei der Verwendung von Bleiblech sollte das Material immer eine Mindestdicke von zwei Millimetern aufweisen. Andernfalls können Ausdünnungen oder gar feine Risse beim Treiben des Blechs entstehen. Auch die Wahl der Überdeckungslängen der eingesetzten Schare ist für die Wasserdichtigkeit der Kehlen maßgeblich. Sind die Überlappungen zu kurz bemessen, saugt die Kapillarität zwischen den Blechen Wasser in die Unterkonstruktion. Grundsätzlich gilt: Je geringer die Dachneigung, desto größer die Überdeckungslänge. Muss bei einer Neigung von 10 Grad noch eine Überlappung von 290 Millimetern eingehalten werden, so sind ab einer Neigung von 50 Grad nur noch 100 Millimeter erforderlich.
Hitze und Kälte lassen Blei arbeiten. Das Material benötigt ausreichend Spielraum für thermisch bedingte Dehnungen. Andernfalls können Aufstauchungen oder Risse entstehen. Bleischare dürfen nur an der Oberkante mit Breitkopfstiften direkt auf der Unterlage befestigt werden. Je nach Scharlänge und -gewicht sind ein bis drei Nagelreihen im Abstand von etwa 25 Millimetern erforderlich. Detaillierte Informationen zur Ausführung von Dachkehlen mit Walzblei bietet das Handbuch "Blei im Bauwesen" der Gütegemeinschaft Bleihalbzeug e.V. Es wurde gemeinsam mit dem ZVHD und dem ZVSHK entwickelt und kann unter www.saturnblei.de bestellt werden.
Seit über 40 Jahren bemüht sich die Gütegemeinschaft Bleihalbzeug e.V. um einen professionellen Umgang mit dem Produkt „Saturnblei“, um Arbeiten von höchster Qualität zu ermöglichen.
Der Verband bietet technischen Rat und Unterstützung in allen Anwenderfragen und stellt dazu praxisgerechte Fachliteratur bereit. Mit einem umfangreichen Schulungsangebot qualifiziert die Gütegemeinschaft Bleihalbzeug e.V. interessierte Handwerker und Architekten weiter. Zudem erforscht und entwickelt der Verband immer neue technische Standards rund um den Werkstoff „Saturnblei“. Dadurch können Anwender sicher sein, dass sie mit „Saturnblei“ immer ein Qualitätsprodukt einsetzen, das modernsten Ansprüchen genügt.
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