(ots) - "Die Maßnahmen der Koalition für einen inklusiven
Arbeitsmarkt greifen zu kurz. Ohne Nachbesserungen geraten behinderte
Menschen noch stärker ins berufliche Abseits." Das erklärte
SoVD-Präsident Adolf Bauer am Mittwoch, anlässlich des am 1. Mai vor
40 Jahren in Kraft getretenen Schwerbehindertengesetzes. "Die
aktuellen Daten zeigen deutlich, wie sich die Situation am
Arbeitsmarkt zuspitzt. Denn der Jubel über den allgemeinen
Arbeitslosenrückgang übertönt, dass die Zahl arbeitsloser
Schwerbehinderter seit Jahren steigt", sagte Bauer. Der
Verbandspräsident forderte eine rasche Umsetzung der von der
Bundesregierung zugesagten Stärkung der
Schwerbehindertenvertretungen. Die Tatsache, dass die Zahl von
Menschen mit Behinderungen weiter steige, müsse zu wirksameren
gesetzlichen Regelungen führen.
Bauer forderte zudem spürbare Maßnahmen für eine verbesserte
Teilhabe am Arbeitsleben. "Nötig sind verbindliche Gesetzesvorgaben,
um der problematischen Beschäftigungssituation behinderter Menschen
entgegenzuwirken." Aus Sicht des SoVD muss dazu insbesondere die
Arbeitgeberseite verbindlicher einbezogen werden. Der Sozialverband
fordert eine Anhebung der Beschäftigungspflichtquote auf sechs
Prozent ebenso wie eine gezielte Anhebung der Ausgleichsabgabe für
Unternehmen, die ihrer Beschäftigungspflicht nicht nachkommen.
Dokument: Für umfassende Teilhabe behinderter Menschen am
Arbeitsleben: www.sovd.de/berufliche-teilhabe TV-Clip: http://www.you
tube.com/watch?v=GmFKqB-6Dw4&list=PLFE0D14D59B013C0E&index=9
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