(ots) -
Alle 30 Minuten findet in Deutschland eine rechtsextreme Straftat
statt. Mehr und mehr rassistische Aktionen werden mit dem Wort Arier
oder Aryan in Verbindung gebracht. Für ihren Dokumentarfilm "Die
Arier", den das ZDF am Montag, 5. Mai 2014, 23.55 Uhr, zeigt, hat
sich die afrodeutsche Regisseurin Mo Asumang auf die Suche nach den
Ursprüngen des Arierbegriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten
gemacht. Mo Asumang hat Propaganda-Veranstaltungen der
selbsternannten Arier in Gera, Wismar und Potsdam besucht, in
Archiven recherchiert und ist schließlich in den Iran gereist, wo
alte Inschriften den Ursprung des Arierbegriffs bezeugen und ihm eine
ganz andere Bedeutung geben. In den USA hat sich Asumang mit
Ku-Klux-Klan-Mitgliedern und Tom Metzger, dem Gründer der "White
Aryan Resistance", verabredet. Mo Asumangs Blick und Strategie im
Film ist bisweilen entwaffnend einfach: Sie konfrontiert Rassisten
mit scheinbar arglosen Fragen, provoziert und irritiert schon allein
durch ihre Anwesenheit und sucht hinter der hasserfüllten rechten
Ideologie nach den dahinter stehenden Menschen.
Die Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel und ARTE wurde
bereits im März mit dem Öngören Preis für Demokratie und
Menschenrechte ausgezeichnet und erhielt im April auf dem Phoenix
Film Festival gleich zwei Preise: den "World Cinema Best
Documentary-Award" sowie den "World Cinema Audience Award".
Einen Tag nach der Ausstrahlung ihres Films im ZDF, am 6. Mai
2014, wird Mo Asumang außerdem der diesjährige WIR-Vielfaltspreis
verliehen. Mit der Auszeichnung werden Filmkunstschaffende geehrt,
die sich mit ihrer Arbeit für ein tolerantes und vielfältiges
Miteinander in unserer Gesellschaft sowie gegen Rassismus und
Extremismus einsetzen. Die Regisseurin wird den Preis im Rahmen der
Eröffnungsveranstaltung des 24. Filmkunstfestes
Mecklenburg-Vorpommern entgegen nehmen.
"Die Arier" wurde von Hanfgarn & Ufer Filmproduktion GbR und MA
Motion GmbH produziert und gefördert durch Nordmedia und die
Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Die Redaktion im ZDF hat
Claudia Tronnier. Für ARTE, wo der Film am 29. April gezeigt wurde,
zeichnet Kathrin Brinkmann verantwortlich. ZDFkultur wiederholt die
Produktion am Freitag, 9. Mai, 20.15 Uhr.
Live zur Ausstrahlung wird die Regisseurin Mo Asumang unter dem
Account des kleinen Fernsehspiels ((at)zdf_dkf) auf Twitter die Fragen
der Zuschauer beantworten. Der Hashtag lautet #regietweet.
https://presseportal.zdf.de/pm/die-arier/
http://daskleinefernsehspiel.zdf.de
http://twitter.com/zdf_dkf
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 - 70-16100, und über http://pressefoto.zdf.de/presse/diearier
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