(ots) -
Sperrfrist: 30.04.2014 22:45
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Im Zuge des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine machen
sich 72 Prozent der Deutschen sehr große oder große Sorgen, dass es
zu einem neuen "Kalten Krieg" zwischen Russland und dem Westen kommt.
28 Prozent machen sich wenig oder gar keine Sorgen. Das hat eine
Umfrage im ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Dienstag dieser Woche
ergeben. Vergleicht man dies mit der Lage während des
Kaukasus-Konflikts 2008, sind die Sorgen heute deutlich größer als
damals. Im August 2008 hatten 50 Prozent der Befragten sehr große
oder große Sorgen, dass es zu einem neuen "Kalten Krieg" kommt. 48
Prozent machten sich damals wenig oder gar keine Sorgen.
In der gegenwärtigen Situation halten 69 Prozent der Deutschen
wirtschaftliche und finanzielle Hilfen für die Ukraine für eine
richtige Maßnahme (-3 im Vergleich zum März 2014). Zusätzliche
Einreiseverbote und Kontosperrungen für russische Politiker halten 51
Prozent für eine richtige Maßnahme. 50 Prozent (+12 im Vergleich zum
März 2014) sprechen sich für wirtschaftliche Sanktionen aus. 18
Prozent (+6) befürworten die militärische Unterstützung der Ukraine,
8 Prozent (+1) den Abbruch aller politischen Beziehungen zu Russland.
Der Konflikt wirkt sich auch auf Stimmung der Deutschen gegenüber
Russland aus. Nur noch 14 Prozent (-1 im Vergleich zum März) halten
Russland für einen vertrauenswürdigen Partner. Das ist der tiefste
Wert, der bisher im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde.
Sperrfrist für alle Ergebnisse:
-für elektronische Medien heute, 22:45 Uhr -für Printmedien:
Donnerstag-/Freitagausgaben
Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend"
Befragungsdaten
-Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab
18 Jahren -Fallzahl: 1.003 Befragte -Erhebungszeitraum: 28.4.2014
bis 29.4.2014 -Erhebungsverfahren: Computergestützte
Telefoninterviews (CATI) -Stichprobe: Repräsentative
Zufallsauswahl/Dual Frame -Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1**
Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem
Anteilswert von 50%
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