(ots) - Die Chefredakteure von ARD und ZDF, Thomas Baumann
und Peter Frey, erklärten, es sei höchst bedauerlich, dass der
Automobilclub keine Bild- und Tonaufnahmen zulassen will. Dies
widerspreche den Ankündigungen eines tiefgreifenden Reformprozesses
und größerer Transparenz. Angesichts der Mitgliederzahl im
zweistelligen Millionenbereich bestehe ein hohes Interesse der
Öffentlichkeit, sich ein vollständiges Bild vom Stand der Erneuerung
zu machen. Deshalb könne auch die Argumentation des
ADAC-Pressesprechers, die Verweigerung von Bild- und Tonaufnahmen sei
auch "bei entsprechenden Veranstaltungen anderer Unternehmen üblich",
nicht greifen. Vielmehr solle sich der ADAC ein Beispiel an seinem
saarländischen Regionalclub nehmen, der Mitte März öffentlich getagt
hatte.
Die Hauptversammlung am 10. Mai in Saarbrücken steht nach Angaben
des Automobil-Clubs unter dem Motto "ADAC - Reform für Vertrauen".
Es werden erste Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen erwartet, die den
Erneuerungsprozess vorantreiben sollen. Der ADAC war nach der
Aufdeckung von Manipulationen bei der Vergabe von Autopreisen und
Kritik an der Unternehmensführung in eine tiefe Krise geraten.
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