(ots) - Für den ehemaligen DFB-Teamchef Rudi Völler
zählt Belgien zu den aussichtsreichsten Mannschaften bei der
Fußball-WM 2014. "Die Belgier schätze ich stärker ein als Holland",
sagte der Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen beim WM-Gipfel der
"Rheinischen Post" in Düsseldorf (Samstagausgabe). Völler sieht im
Brasilianer Neymar nicht den Superstar des Turniers. "Von Neymar
bin ich nicht ein so großer Fan. Er wird unglaublich gehypet."
Gespannt ist er auf den Auftritt von Lionel Messi, der wie Neymar
beim FC Barcelona spielt: "Er hat nicht so gut gespielt in den
vergangenen Monaten. Allzu viele Chancen hat er auch nicht mehr, den
WM-Titel zu gewinnen. Das wird er nur schaffen, wenn er ein
überragendes Turnier spielt." Völler, als Spieler Weltmeister 1990
und als Teamchef Vize-Weltmeister 2002, sieht in Marco Reus einen
möglichen Star der deutschen Mannschaft: "Sein Stern leuchtet bei
der WM noch heller."
Der Deutsche Fußball-Bund erwägt, auf die Endrunde der
Fußball-Europameisterschaft 2020 zu verzichten. "Es könnte sein, dass
wir zurückziehen", sagte Wolfgang Niersbach der Zeitung. Dem DFB wäre
eine komplette EM 2024 in Deutschland lieber als nur die Endrunde des
paneuropäischen Turniers vier Jahre zuvor. Für die Halbfinalspiele
und das Endspiel 2020 kommen nach dem Rückzug der Türkei nur noch
München und London mit dem Wembley-Stadion in Frage. Niersbach geht
davon aus, dass das WM-Quartier der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft rechtzeitig vor Turnierbeginn (13. Juni)
einzugsbereit wird. "Wir haben ein Dach über dem Kopf, es hängen
noch nicht alle Bilder in den Zimmern der Spieler, aber alles wird
fertig", sagte er. Die Titelchancen des Teams schätzt er hoch ein.
"Wir werden wahrscheinlich Weltmeister", sagte Niersbach, "leider
haben ein paar andere Länder das auch vor." Neben Brasilien, Italien
und Spanien zählte er auch Chile und Kolumbien zum Kreis der
Titelanwärter. Angesichts der hohen Belastungen durch die
klimatischen Bedingungen in Brasilien wünscht er sich die Rückkehr
des im Aufbautraining befindlichen Sami Khedira (Real Madrid) in den
Kreis der Nationalmannschaft: "So einen wie Sami, der marschiert, den
braucht man in Brasilien."
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