(ots) - Die in der CDU beziehungsweise CSU heftig
umstrittenen außenpolitischen Experten Philipp Mißfelder und Pater
Gauweiler können sich auf die Solidarität der Linkspartei verlassen.
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, lobt die beiden
zusammen mit SPD-Altkanzler Gerhard Schröder wegen deren positiver
Haltung zu direkten Kontakten mit Russlands Präsident Wladimir Putin.
Gegenüber den Lübecker Nachrichten (Dienstag-Ausgabe) sagte
Riexinger: "Die deutsche Politik darf nicht zu einer Schafherde
verkommen, die den Amerikanern blind in ein neues militärisches
Abenteuer folgt. Im Nachhinein muss man ja sogar froh sein, dass
Merkel 2003 nicht Kanzlerin war, sonst lägen jetzt unsere Soldaten in
irakischer Erde." Er wünsche sich "eine Kanzlerin, die mehr sein will
als Obamas Pudel", betonte der Linken-Chef. Und, wie Gauweiler,
drängt es Riexinger nach einer Antwort zur Vermutung, es gäbe in der
Ukraine eine unangemessene Zusammenarbeit: "Die immer noch dubiose
Militärbeobachtermission der Bundeswehr in Slawjansk berechtigt zu
der Frage, ob auch Deutschland Berater nach Kiew geschickt hat.
Niemand als die Bundesregierung kann ausschließen, dass deutsche
Schlapphüte in der Ukraine mitmischen. Das muss die Bundesregierung
beantworten."
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