(ots) - Was wiegt schwerer, die Angst vor rücksichtslosen
US-Konzernen, die nach Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen
der EU und den USA hierzulande schalten und walten können wie sie
wollen. Oder die Aussicht auf Millionen neue Jobs hüben wie drüben
des Atlantiks infolge einer gigantischen Ausweitung des ohnehin schon
stattlichen Handelsvolumens. Eines ist klar: Es wird auch bei diesem
Projekt auf das Kleingedruckte ankommen, denn der Teufel liegt im
Detail. Wer also auf Teufel komm raus so rasch wie möglich eine
Unterschrift unter dem Vertragswerk sehen will, dem gehört auf die
Finger gehauen. Denn ist die Tinte erst mal trocken, wird es kein
Zurück mehr geben. Das bedeutet, dass man nichts ausklammern darf und
nichts auf die lange Bank schieben kann. Das bedeutet aber auch, dass
es ohne Kompromisse - auf beiden Seiten wohlgemerkt - kein Abkommen
geben kann. Und noch eines ist unabdingbar: Die Menschen müssen
mitgenommen werden auf dem Weg in einen barrierefreien
transatlantischen Wirtschaftsraum. Und das geht nicht ohne lupenreine
Transparenz des Verfahrens. Beteuerungen, man werde schon alle
Standards einhalten, reichen nicht. Europäer und Amerikaner haben in
vielen Dingen völlig unterschiedliche Auffassungen von dem, was gut
und richtig, wichtig und unwichtig ist. Unüberwindbar ist da sicher
kaum etwas. Aber diskutiert werden muss darüber. Nicht endlos, sonst
steht am Ende nur Unverbindliches auf vielen Seiten Papier, aber
gründlich.
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