(ots) - Erstmals mehr als die Hälfte der
Pro-forma-Konzernerlöse aus dem digitalen Geschäft / Konzernumsatz um
4,4 Prozent über Vorjahr / EBITDA steigt um 13,6 Prozent /
EBITDA-Rendite von 17,1 Prozent
Axel Springer ist mit einem erfreulichen Umsatz- und
Ergebniswachstum in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Dabei
profitierte der Konzern von der positiven Entwicklung der digitalen
Aktivitäten in allen drei operativen Segmenten. Durch das dynamische
Wachstum der digitalen Geschäftsmodelle konnte Axel Springer
rückläufige Erlöse im Printgeschäft überkompensieren und den
Konzernumsatz im ersten Quartal um 4,4 Prozent steigern. Die
digitalen Medien erwirtschafteten pro forma erstmals mehr als die
Hälfte der Konzernerlöse. Hierzu trugen sowohl die Konsolidierung neu
erworbener Gesellschaften als auch organisches Wachstum bei. Das
EBITDA des Konzerns legte im Vorjahresvergleich um 13,6 Prozent zu.
Maßgeblich hierfür war die weiter verbesserte Ertragskraft des
Digitalgeschäfts. Die Profitabilität des Konzerns verbesserte sich
und erreichte mit einer EBITDA-Rendite von 17,1 Prozent wieder ein
hohes Niveau.
Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE:
"Operativ sind wir sehr gut ins Jahr 2014 gestartet. Dass wir
erstmals mehr als die Hälfte bei Umsatz und Gewinn im digitalen
Geschäft erwirtschaften, ist eine symbolische Wegmarke."
Gemäß den Vorgaben der IFRS-Bilanzierungsregeln weist Axel
Springer im Konzernabschluss für das erste Quartal die fortgeführten
Aktivitäten aus. Die Kennzahlen enthalten somit nicht mehr die
Aktivitäten, die Gegenstand der Transaktion mit der FUNKE
MEDIENGRUPPE waren. Ebenfalls nicht enthalten sind die Aktivitäten
der Ringier Axel Springer Media AG in Tschechien. Beide Transaktionen
wurden im April 2014 vollzogen. Daher sind in den Zahlen die
Verkaufserlöse aus den beiden Transaktionen noch nicht enthalten. Die
Vergleichszahlen für das Vorjahresquartal wurden ebenfalls um diese
nicht fortgeführten Aktivitäten bereinigt.
Im ersten Quartal erhöhte Axel Springer den Konzernumsatz um 4,4
Prozent auf EUR 692,3 Mio. (Vj.: EUR 663,4 Mio.). Wesentlich für
diesen Anstieg war das anhaltende Wachstum der digitalen Medien. Auch
bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte erhöhten sich die
Konzernerlöse, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent.
Axel Springer steigerte das um Sondereffekte und Effekte aus
Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) um 13,6 Prozent auf EUR 118,4 Mio. (Vj.: EUR
104,2 Mio.). Zu diesem Anstieg trugen alle drei operativen Segmente
bei, wobei die Rubrikenangebote den stärksten Ergebniszuwachs
verzeichneten. Die EBITDA-Rendite lag mit 17,1 Prozent um 1,4
Prozentpunkte über dem Vorjahreswert (15,7 Prozent).
Insgesamt erfüllte die Geschäfts- und Ertragsentwicklung der
ersten drei Monate die zur Bilanzvorlage Anfang März 2014
formulierten Erwartungen des Konzerns. Für das Gesamtjahr 2014
rechnet der Vorstand unverändert mit einem Anstieg der Konzernerlöse
im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Vorstand geht davon
aus, dass höhere Werbeerlöse und höhere übrige Erlöse die
voraussichtlich sinkenden Vertriebserlöse überkompensieren werden.
Alle drei operativen Segmente - Bezahlangebote, Vermarktungsangebote
und Rubrikenangebote - sollen zu diesem Erlösanstieg beitragen. Axel
Springer erwartet für das Jahr 2014 ferner ein Wachstum des EBITDA im
niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Während für die Segmente
Bezahl- und Rubrikenangebote mit einem EBITDA-Anstieg gerechnet wird,
wird für die Vermarktungsangebote aufgrund geplanter Aufwendungen für
den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle ein EBITDA auf
Vorjahresniveau erwartet.
Digitale Medien tragen mehr als die Hälfte zu Pro-forma-Erlösen
bei
Die Digitalisierung des Konzerns machte im ersten Quartal zügige
Fortschritte. Die Pro-forma-Erlöse der digitalen Medien legten im
Berichtszeitraum auf EUR 372,8 Mio. (Vj.: EUR 343,1 Mio.) zu. Das
organische Wachstum belief sich demnach auf 8,7 Prozent. Damit
erwirtschaftete Axel Springer in den ersten drei Monaten pro forma
52,8 Prozent der Gesamterlöse mit digitalen Aktivitäten (Vj.: 49,6
Prozent).
Die zunehmende Internationalisierung des Digitalgeschäfts
resultierte zudem in einem Anstieg der Auslandserlöse des Konzerns um
7,0 Prozent auf EUR 296,7 Mio. (Vj.: EUR 277,4 Mio.). Damit wuchs der
Anteil der in den internationalen Märkten erzielten Erlöse auf 42,9
Prozent (Vj.: 41,8 Prozent).
Die Werbeerlöse stiegen um 6,3 Prozent auf EUR 406,2 Mio. (Vj.:
EUR 382,3 Mio.). Rund drei Viertel der Werbeerlöse (74,5 Prozent)
erzielte Axel Springer mit den digitalen Aktivitäten. Die
Vertriebserlöse verzeichneten einen Rückgang um 4,2 Prozent auf EUR
182,1 Mio. (Vj.: EUR 190,1 Mio.). Während die Vertriebserlöse im
Ausland deutlich rückläufig waren, lagen die inländischen
Vertriebserlöse aufgrund von Effekten aus Vertriebspreiserhöhungen
und steigenden Beiträgen digitaler Bezahlangebote um 0,3 Prozent über
dem Vorjahreswert. Die übrigen Erlöse erhöhten sich um 14,4 Prozent
auf EUR 104,0 Mio. (Vj.: EUR 91,0 Mio.).
Bereinigter Konzernüberschuss deutlich über Vorjahr
Von Januar bis März 2014 steigerte Axel Springer den um
Sondereffekte bereinigten Konzernüberschuss deutlich auf EUR 61,6
Mio. (Vj.: EUR 46,4 Mio.). Damit erzielte das Unternehmen ein
bereinigtes Ergebnis je Aktie von EUR 0,52 (Vj.: EUR 0,37). Der
Konzernüberschuss erhöhte sich auf EUR 65,6 Mio. (Vj.: EUR 53,4
Mio.). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich folglich auf EUR 0,58
nach EUR 0,46 im Vorjahr.
Wachstumsdynamik des Digitalgeschäfts hält in allen Segmenten an
Der Umsatz im Segment Bezahlangebote belief sich im ersten Quartal
auf EUR 353,8 Mio. und lag damit auf Vorjahresniveau (EUR 353,6
Mio.). Bereinigt um Konsolidierungseffekte verringerte er sich leicht
um 0,9 Prozent. Die Vertriebserlöse des Segments gingen um 4,2
Prozent auf EUR 182,0 Mio. (Vj.: EUR 190,1 Mio.) zurück. Die
Werbeerlöse des Segments hielten sich mit EUR 143,9 Mio. auf
Vorjahresniveau (EUR 143,5 Mio.). Konsolidierungsbereinigt
reduzierten sie sich leicht um 1,5 Prozent. Die Bezahlangebote
steigerten das EBITDA um 6,2 Prozent auf EUR 57,3 Mio. (Vj.: EUR 53,9
Mio.). Dieser Zuwachs ist maßgeblich auf Ergebnisbeiträge der neu
konsolidierten Gesellschaften N24 und Runtastic zurückzuführen. Die
EBITDA-Rendite des Segments verbesserte sich leicht auf 16,2 Prozent
(Vj.: 15,3 Prozent).
Im ersten Quartal steigerte das Segment Vermarktungsangebote den
Umsatz um 10,1 Prozent auf EUR 188,9 Mio. (Vj.: EUR 171,5 Mio.).
Zuwächse im Bereich Performance Marketing sowie in der
Reichweitenvermarktung wirkten sich positiv auf die Werbeerlöse des
Segments aus. Sie erhöhten sich um 7,9 Prozent auf EUR 156,0 Mio.
(Vj.: EUR 144,5 Mio.). Trotz höherer Aufwendungen für den Ausbau
neuer Geschäftsmodelle stieg das EBITDA des Segments um 10,6 Prozent
auf EUR 26,4 Mio. (Vj.: EUR 23,9 Mio.). Die EBITDA-Rendite blieb mit
14,0 Prozent auf Vorjahresniveau (13,9 Prozent).
Das Segment Rubrikenangebote erzielte in den ersten drei Monaten
einen Umsatz von EUR 111,2 Mio. (Vj.: EUR 99,4 Mio.), ein Plus von
11,8 Prozent. Hierzu trugen sowohl die positive operative
Geschäftsentwicklung als auch Konsolidierungseffekte aus der
erstmaligen Einbeziehung der Saongroup und der YourCareerGroup bei.
Bereinigt um Konsolidierungseffekte belief sich das Umsatzwachstum
auf 4,9 Prozent. Die Werbeerlöse nahmen um 12,7 Prozent auf EUR 106,2
Mio. (Vj.: EUR 94,2 Mio.) zu. Konsolidierungsbereinigt lag der
Anstieg bei 5,4 Prozent. Das EBITDA des Segments stieg deutlich um
19,9 Prozent auf EUR 48,2 Mio. (Vj.: EUR 40,2 Mio.). Die
EBITDA-Rendite legte auf sehr hohem Niveau um weitere 2,9
Prozentpunkte auf 43,4 Prozent (Vj.: 40,4 Prozent) zu.
Die Geschäftsentwicklung im Segment Services/Holding lag im
Berichtszeitraum weitestgehend auf Vorjahresniveau. Der Umsatz blieb
mit EUR 38,4 Mio. nahezu unverändert (Vj.: EUR 38,8 Mio.). Das EBITDA
des Segments belief sich auf EUR -13,6 Mio. nach EUR -13,9 Mio. im
ersten Quartal 2013.
Der Umsatz der nicht-fortgeführten Aktivitäten ging im ersten
Quartal um 7,3 Prozent auf EUR 136,8 Mio. (Vj.: EUR 147,6 Mio.)
zurück. Grund hierfür waren sowohl rückläufige Vertriebserlöse als
auch insbesondere niedrigere Werbeerlöse. Das EBITDA der
nicht-fortgeführten Aktivitäten verminderte sich um 22,1 Prozent auf
EUR 22,0 Mio. (Vj.: EUR 28,2 Mio.).
Deutlicher Anstieg des frei verfügbaren Cashflow
Im ersten Quartal des Jahres steigerte Axel Springer den frei
verfügbaren Cashflow um 32,3 Prozent auf EUR 79,0 Mio. (Vj.: EUR 59,7
Mio.). Die Nettoverschuldung reduzierte sich von EUR 471,3 Mio. zum
Jahresende 2013 auf EUR 435,4 Mio. zum 31. März 2014. Der Konzern
verfügte zum Quartalsende über nicht in Anspruch genommene
Kreditlinien in Höhe von EUR 800,0 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 770,0
Mio.). Die zur Verfügung stehenden Mittel kann der Konzern sowohl für
allgemeine Geschäftszwecke als auch zur Finanzierung möglicher
Akquisitionen verwenden. Die Eigenkapitalquote von Axel Springer
belief sich Ende März auf 47,8 Prozent (Vj.: 47,0 Prozent). Die
durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich, insbesondere
durch den Personalaufbau bei den Vermarktungs- und Rubrikenangeboten,
auf 13.085 (Vj.: 12.837).
Diese Presseinformation (auch in englischer Sprache), die
Konzern-Kennzahlen sowie der Quartalsfinanzbericht sind unter
www.axelspringer.de/q1-2014 abrufbar.
Pressekontakt:
Edda Fels /
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 00 /
edda.fels(at)axelspringer.de