PresseKat - State of the World's Mothers Report 2014: Finnland belegt Platz 1, Somalia den letzten Rang

State of the World's Mothers Report 2014: Finnland belegt Platz 1, Somalia den letzten Rang - Deutschland unter den Top 10

ID: 1054757

(ots) - Die internationale Kinderrechtsorganisation Save
the Children veröffentlicht heute zum 15. Mal den Report State of the
World's Mothers,in dem die Lebenssituation von Müttern in 178 Ländern
verglichen wird. Bewertet werden: Müttergesundheit,
Kindersterblichkeit, Schulbildung und Einkommen sowie der
gesellschaftspolitische Status von Frauen. Finnland belegt unter
allen Nationen Platz 1, Schlusslicht ist Somalia. Deutschland
befindet sich auf Platz 8 (im Vorjahr Platz 9).

Der Report verdeutlicht zum einen die enorme Kluft zwischen den
erst- und letztplatzierten Ländern sowie die Lebensumstände von
Müttern und ihren Kindern in Krisen und Katastrophen. Dies wird
besonders deutlich, wenn man die Einzelkriterien betrachtet. Während
in Schweden (Platz 3) statistisch eine von über 14.000 Frauen stirbt,
ist es im Tschad eine von 15 Frauen. In Sierra Leone (Platz 172)
stirbt jedes 5. Kind vor seinem fünften Geburtstag, in Island (Platz
4) besteht diese Gefahr nur für eins von 435 Kindern.

"Die hohe Mütter- und Kindersterblichkeit in Krisengebieten
überrascht uns nicht, bleibt jedoch für Save the Children nicht
hinnehmbar. Der Zugang zu medizinischer Versorgung muss auch dort
gesichert werden, wo schwache staatliche Kapazitäten und Konflikte
mit hoher Unsicherheit herrschen. Die positiven Entwicklungen
belegen, dass Leben trotz humanitärer Katastrophen sofort gerettet
werden können. Beispielsweise in Äthiopien hat sich seit 2000 die
Müttersterblichkeit um zwei Drittel reduziert. Kein anderes Land auf
dem afrikanischen Kontinent hat solche erfreulichen Fortschritte
gemacht. Werden die Lebensumstände für Mütter verbessert, hat dies
direkte Auswirkungen auf ihr Überleben", erklärt Kathrin Wieland,
Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.

900 Millionen Mädchen und Jungen leben in bewaffneten Konflikten.




Das Risiko in Krisen ums Leben zu kommen, ist für Frauen und Kinder
weltweit 14-mal so hoch wie für Männer. In der Demokratischen
Republik Kongo ist es statistisch gefährlicher eine Frau oder ein
Kind zu sein, als ein bewaffneter Kämpfer. Jeden Tag sterben etwa 800
Mütter und 18.000 Mädchen und Jungen unter fünf Jahren an
vermeidbaren Ursachen. Mehr als die Hälfte in Krisenregionen.
Besonders schwierig ist die Lebenssituation von Müttern in Ländern
mit fragilem Umfeld, wenn zu bewaffneten Konflikten Naturkatastrophen
hinzukommen. Unter den zehn letztplatzierten Ländern finden sich
sieben Nationen wie Demokratische Republik Kongo, Niger oder Mali,
die seit dem ersten Report 2000 nie die hinteren Plätzen verlassen
haben. Die Mehrzahl dieser Länder war von bewaffneten Konflikten und
Naturkatastrophen betroffen.

"Naturkatastrophen oder Kriege können wir nicht verhindern, aber
es ist viel leichter nach Krisen bereits zuvor vorhandene
Infrastruktur wieder herzustellen, als völlig neu aufzubauen. So
können Menschenleben gerettet werden - das belegt unser Report ganz
deutlich. Investieren Regierungen in Mütter- und Kindergesundheit,
investieren sie damit zugleich in ihre Zukunft", betont Kathrin
Wieland.

Save the Children fordert:

- Jede Mutter und jedes Neugeborene müssen qualifizierte
Gesundheitsversorgung erhalten.

- Mehr Investitionen in Frauen und Mädchen und Garantie ihres
Schutzes.

- Die Etablierung starker Institutionen, eine frühzeitige
Hilfeleistung, sozialen Schutz,Katastrophenvorsorge und ein
Gesundheitssystem ohne Zugangsbeschränkungen.

- Die Aufstellung eines Notfallplans mit Langzeitmaßnahmen und der
Berücksichtigung der Bedürfnisse von Müttern und Kindern.

- Ein politisches Engagement und eine ausreichende Finanzierung in
Mütter- und Kindergesundheit im Krisenfall.

Zusatzmaterial:

Report (englisch) zum Download unter: http://ots.de/1NSvk

Zusammenfassung (deutsch) zum Download: http://ots.de/VN1iy

Bilder, Schnittmaterial und Erlebnisberichte zum Download unter:
DR Kongo:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=23010&k=abbfe559f1
Äthiopien - die Erfolgsgeschichte in Afrika:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=23452&k=e0754494d6
Philippinen:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22925&k=fddc9242c4
Syrien:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=23009&k=d217783802
Finnland:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=23453&k=c6f6a67290
Top 10 Länder:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=23549&k=1a22f2fbfe
Die letzten 10 Länder:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22996&k=19ed335fbe



Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Markgrafenstr. 58
10117 Berlin
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 28
Mobil: +49 170 7858935
Mail: Claudia.kepp(at)savethechildren.de
www.savethechildren.de


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Datum: 06.05.2014 - 09:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Berlin



Kategorie:

Menschenrechte



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