BISOTHERM – Leichtbetonmauerwerk – Ökobilanz
Bisotherm als Trendsetter der Leichtbetonmauerwerksindustrie gibt den „Ton“ bei den bauphysikalischen wie auch dem energieoptimierten Produktionsprozess an. So umfassend das Baustoffsortiment ist, so vielfältig sind die Anwendungen und so individuell die Architek-tur, die damit realisiert wird.
(firmenpresse) - Die umwelttechnischen Kenndaten von Leichtbetonsteinen auf Bimsbasis wurden nach den Richtlinien der ISO 14025 und der DIN 15804 ermittelt und in einer sog. EPD (Environmental Product Declaration = Umweltproduktdeklaration) zusammengefasst.
Alle Ergebnisse dokumentieren den geringsten Primärenergiebedarf im Vergleich zu anderen Wandbaustoffen.
Darüber hinaus verhelfen die Wandbaustoffe von Bisotherm auch in der Nutzungsphase den Energieeinsatz in jeglicher Hinsicht zu minimieren.
Deshalb ermöglichen Bisotherm Baustoffe – hergestellt mit hochwertigem Naturbims – ökologisch sinnvolles und nachhaltiges Bauen mit vergleichsweise geringem Energieaufwand, sowohl in der Bau- als auch in der Nutzungsphase.
Seit Jahrzehnten entwickelt und vertreibt Bisotherm hoch wärmedämmende Mauersteine in verschiedenen Formaten, die aus aufbereiteten, sehr leichten Bimskörnungen hergestellt werden. Dieser Bims ent-stand vor rund 12.500 Jahren durch den Ausbruch des Laacher Seevulkans und wurde im sog. Neuwieder Becken oberflächennah in teilweise bis zu 8 m dicken Schichten abgelagert. Diese Schichten werden im Tagebau abgebaut und liefern den natürlichen Rohstoff u. a. zur Herstellung von Mauersteinen aus haufwerksporigem Leichtbeton („Leichtbetonsteine“).
Im Gegensatz zu industriell hergestellten leichten Gesteinskörnungen („Leichtzuschlägen“) wird zur Produktion von Bims keine thermische Energie verbraucht, da das Material bereits während des Vulkanausbruchs expandiert, d. h. aufgebläht wurde. Dabei entstand eine feinporige und doch feste Struktur, die u. a. für die sehr geringen Wärmeleitfähigkeiten des Leichtbetons verantwortlich ist, aus dem die Bisotherm Mauersteine bestehen. Die Produktionsstätten befinden sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zu den Rohstoffvorkommen, so dass keine weiten Transporte erforderlich sind.
Weniger ist mehr – einfacher ist besser
Mauerwerksprodukte von Bisotherm bestehen aus verschiedenen Bimskörnungen und den Bindemitteln Zement und/oder Kalk, die gemischt und in speziel-len Maschinen zu den verschiedenen Steinformaten verdichtet werden.
Anschließend werden die Steine in großen „Regalen“ gelagert, bis die Abbindereaktion weitgehend abgeschlossen ist und die Steine auf den Lagerplatz gebracht werden können. Dieser Prozess kommt ohne Wärmeenergiezuführung aus und ist einer der beachtenswerten Vorzüge der Leichtbetonwandbaustoffe von Bisotherm.
Frisch aus dem Produktionsprozess lagern die „Grünlinge“, durchschnittlich 7 Tage im Hochregallager.
Die Abbindereaktion, der Härtungsprozess, erfolgt ohne jegliche Wärmeenergiezufuhr und ist somit eine Einzig-artigkeit in der Wandbaustoffherstellung.
Bei keinem der genannten Produktionsschritte wird thermische Energie verbraucht und so verwundert es nicht, dass Bimssteine über eine hervorragende Ökobilanz verfügen. Insbesondere der Primärener-giebedarf und die CO2-Bilanz (Treibhauspotenzial) fallen besonders günstig aus. Zur Herstellung von einem Kubikmeter zementgebundener Bisotherm-Steine werden 633 MJ Primärenergie verbraucht, ein Bruchteil dessen, was zur Herstellung vergleichbarer Wandbildner eingesetzt werden muss.
Das renommierte Institut für Bauen und Umwelt (IBU) beschäftigt sich seit Jahren mit der umwelt-technischen Bewertung von Baustoffen und hat für Mauersteine aus Leichtbeton aus natürlichen Zuschlägen die EPD-BVL-2013111-D erteilt, die auf der Grundlage realer Rezepturen und Herstellungsprozesse in einem genau festgelegten Prozess ausgearbeitet wurde.
Scheinbar kleiner aber wichtiger Unterschied
Im Gegensatz zu Leichtbetonsteinen wird bei der Herstellung anderer Wandbaustoffe eine teilweise erheblich größere Menge thermischer Energie eingesetzt, die sich deutlich in der Energiebilanz niederschlägt. Während Kalksandstein und Porenbeton in Autoklaven thermisch gehärtet werden, werden Ziegelsteine bei hohen Temperaturen gebrannt, und für normalen Beton werden große Anteile Zement eingesetzt, der ebenfalls in einem sehr energieintensiven Prozess entsteht.
Die Vergleichsdaten, die dieser Veröffentlichung zugrunde liegen, stammen aus den EPDs der jeweiligen Baustoffe.
Treibhauspotenzial
Ebenso wichtig wie der Primärenergiebedarf zur Herstellung der Wandbaustoffe ist auch das sog. Treibhauspotenzial, die CO2-Bilanz. Sie gibt Auskunft darüber, welche Menge des klimaschädlichen Treib-hausgases Kohlendioxid (CO2) bei der Produktion eines Kubikmeters des jeweiligen Baustoffes freigesetzt wird. In der nachfolgenden Abbildung lassen sich die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Baustoffarten sehr gut erkennen. Leichtbetonsteine nehmen auch hier einen Spitzenplatz ein, da bei deren Herstellung vergleichsweise wenig CO2 freigesetzt wird.
Praxistauglich vergleichen
Der Vergleich bezogen auf einen Kubikmeter Wand-baustoff spiegelt die konkreten Verhältnisse beim Bau eines Wohngebäudes nur verzerrt wider, weil sich Mauerwerksdicken, abhängig von der Bauart und der Wärmedämmung der Außenwände, stark unterscheiden können.
Daher ist es sinnvoller komplette Wandaufbauten zu vergleichen, die denselben U-Wert (Wärmedurch-gangskoeffizienten) besitzen.
Direkter Vergleich mit anderen Mauersteinen
Im direkten Vergleich der hoch wärmedämmenden Mauersteine liegt Leichtbeton mit 31 kg/m² CO2-Äquivalent bei deutlich weniger als der Hälfte, verglichen mit Porenbeton und Ziegel.
Damit sind Leichtbetonsteine, die aus Bims hergestellt werden, die Wandbaustoffe mit der mit Abstand besten CO2-Bilanz.
Soll ein Wohngebäude also nach den Kriterien der Nachhaltigkeit erstellt werden, spielen nicht nur die energetischen Kenndaten in der Nutzungsphase eine entscheidende Rolle, sondern auch der Primärener-giebedarf und das CO2-Äquivalent, das zur Herstel-lung der Baustoffe eingesetzt werden muss.
Durch die fortlaufende Produktoptimierung ist es Bisotherm gelungen, auf der einen Seite die Wärme-leitfähigkeiten der Mauersteine immer weiter abzu-senken bis zu einem derzeitigen Spitzenwert von 0,055 W/mK (BISOROCKET Hbn) und damit in monolithischer Bauweise U-Werte im Passivhausbereich zu ermöglichen, auf der anderen Seite führen der Einsatz natürlicher Rohstoffe und die Optimierung der Rezepturen zu hervorragenden ökologischen Kennwerten „Ökobilanz“)
Baustoffe von Bisotherm ermöglichen energiesparendes und nachhaltiges Bauen mit relativ geringem Aufwand. Wohngebäude, die in traditioneller, monolithischer Bauweise mit Baustoffen von Bisotherm errichtet werden, sind sowohl in der Bau- als auch in der Nutzungsphase ökologisch sinnvoll. Hier hat Bisotherm eindeutig alle Vorteile auf seiner Seite.
Autor: Dr. Johannes Schrenk, Technische Leitung Bisotherm und Rotec
BISOTHERM GmbH
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. Guido Runkel
Technische Leitung: Dr. Johannes Schrenk
Vertriebsleitung Deutschland Süd/Benelux: Janis Brencs
Vertriebsleitung Deutschland Nord: Karl-Heinz Stollen-werk
Eisenbahnstraße 12
D-56218 Mülheim-Kärlich
Tel.: +49 2630 9876-50
Internet: www.bisotherm.de