PresseKat - 38 Prozent der Internetnutzer Opfer von Cybercrime

38 Prozent der Internetnutzer Opfer von Cybercrime

ID: 1054992

Jeder Zehnte hat im letzten Jahr einen finanziellen Schaden erlitten / Kempf: "Viele Kriminelle verlagern ihre Aktivitäten ins Netz." / Technische Sicherheit und vorausschauendes Verhalten notwendig

(PresseBox) - Cybercrime ist in Deutschland inzwischen ein weit verbreitetes Phänomen. 38 Prozent aller Internetnutzer sind in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Computer- und Internetkriminalität geworden, was rund 21 Millionen Betroffenen entspricht. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Danach geben 24 Prozent der Internetnutzer an, dass ihre Computer mit Schadproprogrammen infiziert wurden. Bei 14 Prozent sind die Zugangsdaten zu Internetdiensten wie Online-Shops, sozialen Netzwerken oder Online-Banken ausgespäht worden. "Viele Kriminelle verlagern ihre Aktivitäten ins Internet", sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Zwar sind nicht alle Angriffe auf Computer und Smartphones gefährlich, aber immerhin jeder zehnte Internetnutzer hat laut Umfrage durch Schadprogramme oder infolge eines Datendiebstahls einen finanziellen Schaden erlitten. Weitere 9 Prozent sind bei Transaktionen wie Einkäufen oder Auktionen im Internet betrogen worden. Bei 8 Prozent wurden Spam-Mails im Namen der Betroffenen versendet.
"Internetnutzer können ihre persönliche Sicherheit durch technische Maßnahmen und durch vorausschauendes Verhalten erhöhen", sagt Kempf. Zum Standard gehören aktuelle Virenschutzprogramme und Firewalls. Zudem sollten das Betriebssystem sowie die verwendete Anwendungssoftware regelmäßig aktualisiert werden. Wer zusätzliche Sicherheit erreichen will, kann seine Daten und seine Kommunikation verschlüsseln. Schutz vor Betrügern sowie vor der Infektion von Computern und Smartphones bietet zudem eine gesunde Vorsicht. So sollten Internetnutzer zum Beispiel keine E-Mail-Anhänge unbekannter Absender öffnen und keine Apps dubioser Herkunft auf dem Smartphone installieren. Kempf: "Für ein insgesamt höheres Schutzniveau müssen wir an drei Stellen ansetzen: IT-Produkte und Online-Dienste sollten noch sicherer und die Strafverfolgung verbessert werden. Zudem sollten die Nutzer mögliche Gefahren kennen und entsprechend handeln."




Weitere Hinweise, wie man sich in der digitalen Welt schützen kann, finden Nutzer zum Beispiel bei der Initiative "Deutschland sicher im Netz" unter www.sicher-im-netz.de oder beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter www.bsi-fuer-buerger.de.
Methodik-Hinweis: Im Auftrag des BITKOM hat das Marktforschungsinstitut ARIS 1020 Internetnutzer befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

Der BITKOM vertritt mehr als 2.100 Unternehmen, davon über 1.300 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. 900 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft.

Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der BITKOM vertritt mehr als 2.100 Unternehmen, davon über 1.300 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. 900 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft.



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Datum: 06.05.2014 - 10:46 Uhr
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