(ots) - Die deutsche Industrie hat im April
weiter zugelegt. Das belegt der saisonbereinigte
Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der mit 54,1 (März: 53,7)
bereits den zehnten Monat in Folge über der Wachstumsmarke von 50
Punkten notiert. Dank verbesserter Konjunkturentwicklung und
gestiegener Auftragsbestände erzielte das Verarbeitende Gewerbe im
April die zweithöchste Produktionszuwachsrate seit Mai 2011.
"Der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft hält unvermindert an.
Allerdings stiegen die Einkaufsmengen im April schwächer an als in
den fünf Monaten zuvor", betonte Dr. Christoph Feldmann,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf
und Logistik e.V. (BME), in Frankfurt. Dies sei ein Zeichen dafür,
dass die Konjunktur zwar robust ist, die Risiken für einen Abschwung
aber dennoch weiter bestehen.
"Der EMI ist nicht im freien Fall. Er bewegt sich vielmehr auf
einem Hochplateau - obwohl die Krise in der Ukraine weiterbesteht und
sich zuletzt sogar noch verstärkt hat", sagte Dr. Gertrud R. Traud,
Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, exklusiv dem
BME. Hier gebe es offensichtlich keinen unmittelbaren Zusammenhang.
Die deutsche Konjunktur sei 2014 sehr dynamisch und werde um rund
zwei Prozent zulegen. Der Arbeitsmarkt dürfte sich somit weiter
verbessern. Irgendwann werde der EMI jedoch das Hochplateau auch
wieder verlassen und mit etwas geringerem Wachstum ins nächste Jahr
gehen.
Der EMI ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der
konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit
1996 unter Schirmherrschaft des BME. Er wird von der britischen
Forschungsgruppe Markit Economics, Henley-on-Thames, erstellt und
beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der
verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region
repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI
orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).
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Sabine Ursel
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