(ots) - Ungarn, bisher als "lustigste Truppe im
sozialistischen Block" und als Urlaubsdestination von gutbetuchten
Ostdeutschen bekannt, wagte das bisher Unglaubliche. Ausgerechnet in
Ungarn, wo sich seit Jahren deutsche Urlauber aus Ost und West
trafen, um ihre auseinandergerissenen Familienbande einigermaßen zu
verbinden, wurden die Grenze geöffnet. Im Spätsommer 1989 sammelten
sich tausende von Ausreisewilligen DDR-Bürgern am Balaton und in
Budapest und harrten in einfachen Unterkünften aus, in der Hoffnung
auf eine Ausreise in den Westen. Am 19. August 1989 öffnete Ungarn
die Grenze bei Sopron und entließ diese Menschen in die Freiheit.
Ungarn hatte Zeichen gesetzt und eine entscheidende Rolle in der
Geschichte des Mauerfalls übernommen.
Seitdem ist dieses kleine, von der Sonne verwöhnte Land im Herzen
Europas eine beliebte Feriendestination. Es wurde viel Herzblut und
Kreativität -nicht nur in Budapest mit der schönsten Donaupanorama-
in den Ausbau der Erholungsgebiete investiert und darauf verwendet,
die Traditionen mit der Moderne zu verbinden. Ein vorzügliches
Mikroklima sorgt für die Reife von vollmundigen Weinen. Die
ungarische Küche verwöhnt jeden Gaumen.
Lange Grasstrände, seidiges Wasser und Sonne pur - dieses
Urlaubsidyll begeistert zahlreiche Urlauber rund um den größten
Binnensee Europas, am Balaton. Sportliche Gäste kommen hier voll auf
ihre Kosten: Neben Segeln, Angeln, Reiten, Golf und Wandern kann man
rund um den Balaton perfekt Radfahren. Freunde edler Tropfen freuen
sich auf eine Pause inmitten der traumhaften Weinberge des Landes.
Ebenfalls an der Fahrradstrecke liegt der weltgrößte Thermalsee
HévÃz. Hier vollbringt ein Bad wahre Wunder.
Es gibt viel Vertrautes und ebenso Neues in Budapest und in Ungarn
zu entdecken, sowohl Geschichtsträchtiges vor Ort als auch
Persönliches, wie in den Stätten des Aufbruchs vor 25 Jahren. Ungarn
ist eben anders. Jeder, der kommt, kann sich davon überzeugen!
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