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Im SOS-Kinderdorf Sauerland war heute ein ganz besonderer Gast zu
Besuch: Christoph Biemann, Miterfinder der Sendung mit der Maus,
legte in seiner Funktion als Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung
den Grundstein für die Erweiterung eines der zehn Kinderdorfhäuser
vor. "Ich freue mich sehr, dass die SOS-Kinderdorf-Stiftung mit einem
Teil ihrer jährlichen Ausschüttung die Anschubfinanzierung für diesen
Bau übernimmt", betonte Christoph Biemann. "Und ich kann mir gut
vorstellen, dass die Einrichtung froh ist, wenn sich weitere
Organisationen, Unternehmen oder auch Privatpersonen an der
Investition beteiligen." Gemeinsam mit Elke Tesarczyk,
Vorstandsvorsitzende SOS-Kinderdorf-Stiftung, setzte Christoph
Biemann behutsam den Grundstein: eine Schatulle gefüllt mit der
Zeitung des Tages, ein paar Münzen, einem kleinen Geschenk der
anwesenden Kinder, einem aktuellen Stifterblatt und dazu zwei
berühmte Figuren aus Plüsch, Maus und Elefant. Und dann staunten die
Gäste, ob klein oder groß, nicht schlecht, als die aus dem Fernsehen
wohlbekannte Person den Grundsteinspruch aufsagte - und diesen, weil
nicht ganz leicht verständlich, gewohnt treffend in einfache Worte
übersetzte.
Wohlfühlraum für eine neue Kinderdorffamilie
Neben dieser kleinen Sendung mit der Maus-Einlage erläuterte die
Einrichtungsleiterin des SOS-Kinderdorf Sauerland Gabriele Polle die
Hintergründe der Erweiterung. Das Haus wird um rund 130 Quadratmeter
auf insgesamt rund 330 Quadratmeter ausgebaut. Dabei werden der
Wohnbereich und die Küche großzügiger gestaltet und vor allem ein
Appartement integriert. In dieses kann die künftige
SOS-Kinderdorfmutter oder der künftige SOS-Kinderdorfvater dann mit
der eigenen Familie, also Lebenspartner und Kinder, einziehen. "Wir
bauen natürlich kind- und familiengerecht und haben gemeinsam mit dem
Architektenbüro Bramey und Partner aus Schalksmühle gute Ideen
entwickelt, wie sich die neue Kinderdorffamilie hier richtig
wohlfühlen kann", ergänzt Gabriele Polle. "Und natürlich freuen wir
uns riesig, dass wir das Projekt dank der großzügigen Hilfe der
SOS-Kinderdorf-Stiftung und weiteren Spenden realisieren können." Bis
zu sechs Kinder, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht bei ihren
leiblichen Eltern wohnen können, finden in dem größeren Haus ab
Anfang kommenden Jahres Geborgenheit und Liebe. Und dazu individuelle
und kompetente Förderung. Im SOS-Kinderdorf Sauerland leben derzeit
60 Kinder und Jugendliche in SOS-Kinderdorffamilien und SOS-Kinder-
und Jugendwohngruppen. Die Einrichtung ist unter anderem im
ambulanten Bereich, in der Schulsozialarbeit und in der
tiergestützten Pädagogik tätig. Es gibt eine Kindertagesstätte auf
dem eigenen Gelände und seit wenigen Tagen auch die SOS-Kindervilla
in der Stadt Lüdenscheid.
SOS-Kinderdorf-Stiftung: Stiftungskapital wirkt Jahr für Jahr
Was die Arbeit der SOS-Kinderdorf-Stiftung so besonders macht,
erläuterte Elke Tesarczyk. Seit 2003 unterstützt die
SOS-Kinderdorf-Stiftung die Arbeit des SOS-Kinderdorf e.V. im In- und
Ausland. Die erwirtschafteten Kapitalerträge setzt sie dabei jedes
Jahr strategisch für drei Schwerpunkte ein: Kinder, Schul- und
Berufsausbildung sowie Hilfe für Notfälle. Im Schwerpunkt Kinder, dem
Herzstück der SOS-Kinderdorf-Arbeit, entschieden Geschäftsführung und
Vorstand in diesem Jahr auch das 1966 gegründete SOS-Kinderdorf
Sauerland zu fördern. "Wir wählen die Projekte und Einrichtungen
stets mit sehr viel Sorgfalt aus. Bedarf gibt es natürlich überall",
so Elke Tesarzcyk. "Umso schöner ist es, dass die
SOS-Kinderdorf-Stiftung seit ihrer Gründung gesund wächst, weil
offensichtlich immer mehr Menschen den Wunsch haben, nachhaltig Gutes
zu tun. Haben wir vor elf Jahren mit fünf Zustiftern begonnen, sind
es heute bereits über 600. Hinzu kommen 56 Treuhandstiftungen." In
diesem Jahr hilft die SOS-Kinderdorf-Stiftung mit einem Betrag von
400.000 Euro den benachteiligten Kindern, Jugendlichen, Familien und
Menschen mit Behinderungen, die in den SOS-Kinderdorf-Einrichtungen
leben, dauerhaft.
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