(ots) - Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
verleiht den Freiheitspreis in diesem Jahr an die Ministerpräsidentin
des Westkap, Helen Zille. Horst Köhler, Bundespräsident a. D., wird
die Preisträgerin würdigen.
Zille ist die Großnichte des Berliner Milieumalers Heinrich Zille,
wuchs aber in Südafrika auf. Die gelernte Journalistin wurde durch
ihre Recherchen zum Mord an dem Bürgerrechtler Steve Biko weltweit
bekannt und engagierte sich u. a. in der Bürgerrechtsbewegung Black
Sash für ein Ende der Apartheid. Seit 2009 ist Zille
Ministerpräsidentin der Provinz Western Cape und zugleich Vorsitzende
der Democratic Alliance, die liberal-demokratische und zugleich
größte Oppositionspartei Südafrikas.
"Helen Zille ist ein leuchtendes Vorbild in ihrem Kampf gegen die
Apartheid und für die Demokratie. Mit ihrem beharrlichen Engagement
für eine offene Gesellschaft, für individuelle Freiheit und
Chancengerechtigkeit aller in Südafrika lebenden Menschen leistet sie
Außergewöhnliches für ihr Land und für die Freiheit ", sagte der
Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Wolfgang Gerhardt, zur
Begründung der Ehrung.
Der Freiheitpreis wird verliehen am
Samstag, den 8. November 2014 um 11 Uhr in der Paulskirche in
Frankfurt am Main.
Mit dem Preis werden aller zwei Jahre Persönlichkeiten geehrt, die
Impulse für eine liberale Bürgergesellschaft gegeben und auf diese
Weise zur Fortentwicklung freiheitlicher Ziele und Werte beigetragen
haben. 2006 ging der Preis an den früheren Bundesaußenminister
Hans-Dietrich Genscher, 2008 an den peruanischen Schriftsteller Mario
Vargas Llosa, 2010 an die Publizistin Dr. Necla Kelek und 2012 an den
Philosophen Professor Dr. Wolfgang Kersting.
Pressekontakt:
Doris Bergmann, Pressereferentin der Friedrich-Naumann-Stiftung für
die Freiheit, presse(at)freiheit.org, Tel. 030 28 87 78-54. Twitter:
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