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Anmoderationsvorschlag:
Wie viele weibliche Chefs kennen Sie? Zählen Sie mal in Ihrem
Unternehmen oder im Unternehmen Ihrer Freunde! Meistens gibt es hier
eher Männer. Das Thema Frauenquote in der Chefetage beschäftigt die
Politik nun schon seit mehreren Jahren. Doch Empfehlungen und
Forderungen scheinen nichts zu bringen, denn die Frauenquote in den
Dax-Unternehmen ist im letzten Jahr sogar gesunken - auf sechs
Prozent, so das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Oliver
Heinze hat sich mal schlau gemacht, warum das so ist.
Sprecher: Frauen sind empathischer und hören auch mal auf ihr
Bauchgefühl, Männer handeln rein rational und lassen gar keine
Gefühle zu. Diese Klischees hat wohl jeder von uns schon mal gehört.
O-Ton 1 (Janina Grix, 0:19 Min.): "In Deutschland leben wir da
eben eher noch in einer traditionellen Gesellschaft, was die
Rollenverteilung zw ischen Männern und Frauen angeht.Frauen werden
eher Fähigkeiten nachgesagt, die nicht mit klassischen
Führungseigenschaften in Verbindung gebracht werden. Bei ihrer
Berufswahl akzeptieren Frauen öfter die alten Rollenbilder und
verfolgen nicht ihre wirklichen Interessen."
Sprecher: Sagt Janina Grix von Vattenfall. Aber es gibt auch viele
gute Gründe, die für Frauen in Führungspositionen sprechen.
O-Ton 2 (Janina Grix, 0:23 Min.): "Auf den Job bezogen gelten
Chefinnen als teamfähiger, kreativer, realistischer, mutiger,
vielleicht auch stress-resistenter als ihre männlichen Kollegen. Ihre
Hilfsbereitschaft und das Einfühlungsvermögen hilft den Frauen,
Notsituationen schneller zu erkennen und dementsprechend auch zu
handeln. Nicht zu vergessen: Frauen können mehrere Dinge gleichzeitig
machen, hier können Männer einiges dazulernen."
Sprecher: Bei Vattenfall ist inzwischen ungefähr jede fünfte
Führungskraft weiblich - das Geschlecht ist aber bei der Besetzung
einer Stelle nicht das Ausschlaggebende.
O-Ton 3 (Janina Grix, 0:16 Min.): "Wenn wir eine Position neu
ausschreiben, suchen wir die Person, die am besten passt. Generell
ist uns bei Vattenfall Vielfalt im Team wichtig. Dazu zählen neben
Frauen und Männern auch andere Aspekte, wie beispielsweise das Alter
oder der kulturelle Hintergrund der Teammitglieder."
Sprecher: Deshalb rät Janina Grix auch allen Frauen, die einen
Chefsessel erobern wollen:
O-Ton 4 (Janina Grix, 0:10 Min.): "Zeigen Sie Stärke und seien Sie
mutig! Bewerben Sie sich auf Stellen, auch wenn Sie jetzt nicht schon
zu hundert Prozent alle Anforderungen erfüllen, sondern sehen Sie es
eher als Herausforderung. Wagen Sie den nächsten Schritt, bringen Sie
aber auch eine Portion Geduld mit. Letztlich ist es wichtig, an sich
selbst zu glauben. Wenn Sie nicht an sich glauben, werden es andere
auch nicht tun."
Abmoderationsvorschlag:
Unsere europäischen Nachbarn sind uns beim Thema Frauenquote um
einiges voraus. In Österreich, Norwegen oder den Niederlanden ist ein
entsprechendes Gesetz bereits in der Verfassung enthalten.
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