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Sie ist Fetisch, Mantra und geheime Religion des modernen
Menschen: die Arbeit. Konstantin Faigles essayistisch-satirischer
Dokumentarspielfilm "Frohes Schaffen", der am Montag, 12. Mai 2014,
23.55 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird, hinterfragt humorvoll wie
kritisch den gegenwärtigen Stellenwert von Arbeit.
Autor und Regisseur Konstantin Faigle begibt sich auf eine Reise
zu den Wurzeln unseres Arbeitsbegriffs. Er fährt ins Ruhrgebiet zu
den letzten Bergarbeitern und zum geschlossenen Nokia-Werk. Er
begutachtet in Hamburg ein virtuelles Ãœbungskaufhaus, eine
Aktivierungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose. Und in den USA besucht
er unter anderem einen kalifornischen Ein-Mann-Fernsehsender, der
seine Beiträge via Internet auf den Philippinen schneiden lässt.
In inszenierten Episoden erleben die Zuschauer Werner Kraft, einen
gut verdienenden, aber ausgebrannten Ingenieur, Hartmut Breuer, einen
einsamen deutschen Rentner sowie Marion Weber, eine emanzipierte
Freelancerin ohne Aufträge. Und während Herbert Stollberg-Naue noch
die Vorzüge seines Sozialversicherungsfachangestelltendaseins
genießt, führt Jochen Picht schon längst das Leben eines glücklichen
Müßiggängers.
Zu Wort kommen zahlreiche Experten wie der amerikanische
Sozialhistoriker Prof. Benjamin Hunnicutt, der US-Ökonom Jeremy
Rifkin, der Philosoph und Religionskritiker Michael Schmidt-Salomon,
Soziologin und Buchautorin Marianne Gronemeyer sowie Tom Hodgkinson,
britischer Experte für Muße, Genuss und Gelassenheit.
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