(ots) -
Mit einem Aussteller- und Besucherrekord ging heute (8. Mai) in
Berlin die conhIT, der jährliche Branchentreff für Gesundheits-IT, zu
Ende. Drei Tage lang standen Lösungen im Mittelpunkt, die das
medizinische Personal und die Einrichtungen des Gesundheitswesens in
puncto Effizienz und Qualität unterstützen und die Versorgung der
Patienten verbessern sollen. Die conhIT bot allen Akteuren des
Gesundheitswesens eine Plattform, um voneinander zu lernen,
Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam die Voraussetzungen für einen
flächendeckenden Einsatz von Gesundheits-IT zu verbessern.
Mit 359 Ausstellern auf der Industrie-Messe (ein Zuwachs von zwölf
Prozent) und mehr als 150 Veranstaltungen im Rahmen von Kongress,
Akademie und Networking hat die conhIT einen neuen Höchststand
erreicht. 6.495 Besucher aus 65 Ländern (Stand 8. Mai, 18 Uhr) waren
nach Berlin gekommen, um sich über den aktuellen Status der
Gesundheits-IT zu informieren - acht Prozent mehr als im vergangenen
Jahr.
Für Bernhard Calmer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands
Gesundheits-IT, der die conhIT 2008 ins Leben gerufen hatte,
unterstreichen die Zahlen auch die steigende Relevanz der
Gesundheits-IT für Deutschland. "Wieder ist es uns gelungen, die
Vielfalt der Gesundheits-IT auf der Messe zu versammeln und gemeinsam
mit unseren Partnern ein außerordentlich attraktives Programm
zusammenzustellen. Die aktive Teilnahme von Unternehmen, Anwendern,
Kostenträgern, Selbstverwaltung und Politik hat uns gezeigt, dass IT
ein Treiber für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen ist. Wir hoffen,
dass die conhIT auch im Nachhinein wirkt und wir nächstes Jahr einen
großen Schritt weiter sind."
"Einmal mehr hat die conhIT der Branche eine exzellente Bühne
geboten, war Impulsgeber und Dialogplattform für die Industrie und
alle Beteiligten des Gesundheitswesens", so Dr. Christian Göke,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. "Europas größte
Produktschau für medizinische IT-Lösungen und ein erneut gewachsenes
Informationsangebot mit Themen ganz nah am Puls der Branche - das ist
die Bilanz der conhIT 2014."
Partnerland Dänemark gibt Impulse für Deutschland
Dänemark als Partnerland stellte auf der Messe und im Programm
dar, wie die digitale Vernetzung des Gesundheitswesens zügig
vorangetrieben werden kann. In den kommenden zehn Jahren soll dort
umfassend in IT investiert werden - eine Ausgangssituation von der
Deutschland derzeit weit entfernt ist. Denn obwohl die Lösungen der
Industrie bereits erfolgreich im Einsatz sind, scheint eine
flächendeckende Ausbreitung von Gesundheits-IT noch in weiter Ferne.
Dass die Branche mit einem Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Euro
und einem jährlichen Wachstum von 3,2 Prozent ein signifikanter
Faktor für die deutsche Wirtschaft ist, hatte der am Mittwoch
veröffentlichte bvitg-Branchenbericht "IT-Lösungen im
Gesundheitswesen" gezeigt. Doch obwohl die Branche sich gut
darstellt, sehen viele Unternehmen im Ausland zunehmend bessere
Wachstumschancen. Um die Dynamik am deutschen Markt zu beleben,
forderte der bvitg in diesem Zusammenhang neben einer einheitlichen
IT-Infrastruktur auch Investitionen in sinnvolle und zielorientierte
Versorgungsstrukturen, die es erlauben, die Innovationen der
Industrie in der Fläche zu etablieren. Auch der Staatssekretär im
Bundesministerium für Gesundheit, Lutz Stroppe, betonte in seiner
Eröffnungsrede mit Blick auf die elektronische Gesundheitskarte, dass
man zeitnah von der Theorie zur praktischen Umsetzung gelangen müsse,
um einen sicheren Datenaustausch im Gesundheitswesen zu ermöglichen.
conhIT-Programm bündelt die Themen der Gesundheits-IT
In enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen der Branche
hatten der bvitg und die conhIT-Partner BVMI e. V., gmds e. V., KH-IT
e. V. und ALKRZ ein Programm gestaltet, das sich an den Wünschen und
Bedürfnissen der wichtigsten Zielgruppen orientierte.
"In bereits gewohnter Qualität und Professionalität ist es der
conhIT auch in 2014 gelungen, mit dem bewährten Konzept der idealen
Synthese aus Industrie-Messe, Kongress, Akademie und Networking allen
entscheidenden Akteuren und Anwendern der Gesundheits-IT einen Raum
und Zeitpunkt zu bieten, an dem neue Gedanken, Ziele und
Orientierungen angestoßen und bewegt werden" sagte Dr. Christoph
Seidel, Präsident des BVMI e. V. "Es ist schön, zu sehen, dass diese
Gelegenheit von einer auch in diesem Jahr nochmals angewachsenen
Anzahl von Besuchern aus Deutschland und dem Ausland wahrgenommen
wurde."
Prof. Dr. Paul Schmücker, Präsident der gmds e. V. und zugleich
Kongresspräsident der conhIT, bestätigte diese Einschätzung: "In
puncto Quantität und Qualität hat sich die conhIT in allen Bereichen
gesteigert. Kongress, Industrie-Messe und der Networkingbereich haben
mit ihren hochwertigen und vielseitigen Angeboten genau den Nerv der
Branche getroffen."
"Wertbeitrag von IT" steht für die Kongressbesucher ganz vorn
Den Preis für die beste Kongress-Session verlieh Bernhard Calmer
im Rahmen der conhIT-Abschlussveranstaltung an Prof. Dr. Andreas
Goldschmidt von der Universität Trier und Prof. Dr. Björn Maier von
der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, die die Session "Nachweis
für den Wertbeitrag durch IT" geplant hatten. In der Session wurde
dargestellt, wie der Spagat zwischen der Wahrnehmung von IT als
Kostenfaktor einerseits und dem Nutzen beziehungsweise Wertbeitrag
für die Anwender und Patienten andererseits im Bewusstsein der
Entscheider gelingen kann.
Gesundheits-IT-Branche präsentiert sich als attraktiver
Arbeitgeber
Auch das Interesse an den conhIT-Karriere-Services erreichte einen
neuen Höchststand: Rund 200 Studierende waren am 7. Mai zum
Karriere-Workshop gekommen, in dem Vertreter aus Industrie,
Wissenschaft und Krankenhaus über die Aufgaben für Absolventen und
Young Professionals berichteten.
"Absolventen der medizinischen Informatik sind in der Branche heiß
begehrt und die Tätigkeiten sind spannend und herausfordernd", fasste
es Prof. Dr. Britta Böckmann, die den Karriere-Workshop moderierte,
zusammen. Die Attraktivität der Branche und die große Nachfrage nach
qualifizierten Mitarbeitern bestätigte sich im anschließenden
Karriere-Get Together, das von zahlreichen Unternehmen und Studenten
beziehungsweise Absolventen dazu genutzt wurde, neue Kontakte zu
knüpfen. Insgesamt hatten 14 Hochschulen Exkursionen zur conhIT
organisiert.
Nach der conhIT ist vor der conhIT
Die conhIT 2015 findet vom 14. bis 16. April 2015 auf dem
Messegelände Berlin statt. Unternehmen können sich bereits jetzt als
Aussteller der conhIT 2015 anmelden oder für die Teilnahme als
Silber- oder Bronzepartner bewerben. Informationen hierzu finden sich
auf der conhIT-Website unter www.conhit.de.
Ãœber die conhIT - Connecting Healthcare IT
Die conhIT richtet sich an Entscheider in den IT-Abteilungen, im
Management, der Medizin und Pflege sowie an Ärzte, Ärztenetze und
Medizinische Versorgungszentren, die sich über die aktuellen
Entwicklungen von IT im Gesundheitswesen informieren, Kontakte in der
Branche knüpfen und sich auf hohem Niveau weiterbilden wollen. Als
integrierte Gesamtveranstaltung mit Industrie-Messe, Kongress,
Akademie und Networking-Events bündelt sie an drei Tagen die
Angebote, die für die Branche attraktiv sind. Die conhIT, die 2008
vom Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e. V. als Branchentreff der
Healthcare IT initiiert wurde und von der Messe Berlin organisiert
wird, hat sich mit 359 Ausstellern und über 6.400 Besuchern in 2014
zu Europas wichtigster Veranstaltung rund um IT im Gesundheitswesen
entwickelt.
Die conhIT wird in Kooperation von den Branchenverbänden
Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e. V., GMDS (Deutsche
Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und
Epidemiologie) e. V., BVMI (Berufsverband Medizinischer Informatiker)
e. V. sowie unter inhaltlicher Mitwirkung von KH-IT (Bundesverband
der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter) e. V. und ALKRZ (Arbeitskreis
der Leiter der Klinischen Rechenzentren der Universitätskliniken
Deutschland) gestaltet.
Pressekontakt:
Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e.V.
Alexandra Gersing
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