(ots) -
Deutschlands älteste Privatbank hat den erstmals ausgeschriebenen
"Berenberg-Preis für unternehmerische Verantwortung" am
Donnerstagabend vor 300 Familienunternehmern in Dresden an die
Faber-Castell AG verliehen. Damit zeichnet Berenberg ein Projekt des
Bleistiftherstellers aus, bei dem in Kolumbien nachhaltig karges
Weideland in Wald umgewandelt wird.
"Unternehmerische Verantwortung ist gerade bei Familienunternehmen
sehr ausgeprägt. Dieses Selbstverständnis hat auch etwas damit zu
tun, dass Unternehmer einen sehr langfristigen und auf Nachhaltigkeit
ausgelegten Wirkungshorizont haben", so Dr. Hans-Walter Peters,
Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg.
Berenberg selber versteht sich als Dienstleister und
verantwortungsvoller Partner an der Seite seiner Kunden und hat den
Preis ausgeschrieben, um Projekte von Unternehmen auszuzeichnen, die
auf kreative Weise gesellschaftliches Engagement und
Unternehmenszweck miteinander verbinden. "Nur wer verantwortungsvoll
mit dem ihm entgegengebrachten Vertrauen umgeht, kann als Unternehmen
langfristig erfolgreich sein", so Peters. "Unternehmen müssen sich
öffnen und in die Gesellschaft hineinwirken."
Die Faber-Castell AG engagiert sich mit dem prämierten Projekt im
Rahmen des Klimaschutzes. Im Norden Kolumbiens bewirtschaften 51
Bauern für das Unternehmen 1.900 Hektar Wald zur Rohstoffversorgung.
Hierzu stellen sie einen Teil ihrer eigenen, bis dato hauptsächlich
für das Weidevieh genutzten Agrarflächen zur Verfügung. An den
Ernteerlösen des Holzes werden die Landwirte beteiligt. Das
Forstprojekt ist die Folge eines großflächigen, staatlich geförderten
Restrukturierungsprogramms, das die von Ãœberweidung und Erosion stark
betroffenen Gemeinden entlang des Rio Magdalena umfasst. Es soll die
durch Ãœberschwemmungen und Missernten geschundene Region nicht nur
ökologisch retten, sondern sie auch wirtschaftlich und politisch
stabilisieren. Faber-Castell ist bislang einer der wenigen
privatwirtschaftlichen Investoren, die das Projekt unterstützen. So
sichert sich das Unternehmen die eigene Rohstoffversorgung aus
ökologisch einwandfreien Quellen und bietet den Bauern eine
Zukunftsperspektive. Als erstes Privatunternehmen weltweit darf
Faber-Castell daher Emissions-Zertifikate aus Forsten verkaufen, wie
sie im Kyoto-Protokoll zur Verringerung des weltweiten
Treibgas-Ausstoßes vorgesehen sind.
Der Träger des Berenberg-Preises für unternehmerische
Verantwortung 2014 produziert jährlich 2,3 Milliarden Stifte - 99 %
davon aus zertifiziertem Holz. Das Unternehmen verzeichnete im
Geschäftsjahr 2012/13 mit 7.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 590
Millionen Euro. Das Unternehmen Faber-Castell wird in 8.
Familiengeneration seit 1978 von Anton-Wolfgang Graf von
Faber-Castell geleitet. Sein Sohn Charles Graf von Faber-Castell nahm
den Preis anlässlich der Buchpremiere des vom Kölner Verlag Deutsche
Standards EDITIONEN herausgegebenen "Lexikon der deutschen
Familienunternehmen" entgegen, das Berenberg zusammen mit Ernst &
Young und dem Verband ASU - Die Familienunternehmer fördert. "Was uns
Familienunternehmer eint, ist das langfristige,
generationenübergreifende Denken und ein hohes
Verantwortungsbewusstsein gegenüber unseren Mitarbeitern und der
Umwelt, in der wir leben. Hierfür diese Auszeichnung zu erhalten,
freut uns sehr und bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein", so
Charles Graf von Faber-Castell.
Die Jury des Preises bildeten Ariane Derks (Geschäftsführerin Land
der Ideen), Prof. Dr. André Habisch (Katholische Universität
Eichstätt-Ingolstadt), Dr. Florian Langenscheidt (Verleger), Dr.
Hans-Walter Peters (Berenberg) und Prof. Dr. Sabine Rau (WHU-Otto
Beisheim School of Management).
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