(ots) - Die Zeit der Ehrfurcht der Patienten vor
Ärzten und Kliniken scheint vorbei: Mit rund 14.600 begutachteten
Einzelfällen lag die Zahl der von den Medizinischen Diensten der
Krankenkassen (MDK) registrierten Behandlungsfehlervorwürfen im
vergangenen Jahr so hoch wie nie zuvor. Als tatsächliche
Behandlungsfehler bestätigt wurden hiervon 3.687 Vorgänge - laut
MDK-Statistik sind dies immerhin 6 % weniger als im Vorjahr.
Ungeachtet dessen bleibt für die Protagonisten im Gesundheitswesen
jedoch die Erkenntnis, dass ein Beweislastverfahren bei Haftung für
Behandlungs- und Aufklärungsfehler ohne ein substanzielles
Risikomanagement nicht mehr zu bewältigen ist. Spätestens seit den
vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) im Januar 2014 mit Fokus auf
das Patientenrechtegesetz (PRG) veröffentlichten Vorgaben zum "Aufbau
von Risikomanagement- und Fehlermeldesystemen" besteht für
Einrichtungen im Gesundheitswesen Handlungsbedarf. In zwei Foren im
Juli und September 2014 greifen die Deutsche Gesellschaft zur
Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) und die Mannheimer
Unternehmensberatung ZeQ AG das Thema "Risikomanagement im
Gesundheitswesen" auf.
"Aus unseren Gesprächen in den Einrichtungen wissen wir, dass die
Notwendigkeit für die Einführung eines Risikomanagementsystems
mittlerweile erkannt ist. Jedoch besteht Unsicherheit über die
Herangehensweise", betont Dr. med. Margarete Mantke-Geiger,
DQS-Produktmanagerin für DIN EN 15224. "Daher gehen wir mit den
normativen Forderungen nicht nur auf den theoretischen Unterbau ein,
sondern stellen den Praxisbezug in den Vordergrund", so die Expertin.
DQS und ZeQ beleuchten in jeweils rund fünfeinhalb Stunden die
normativen Forderungen aus DIN EN 15224, ISO 9001 und dem
Patientenrechtegesetz und skizzieren den international anerkannten
Leitfaden für Risikomanagement, ISO 31000. Anhand von Fallbeispielen
erlernen die Teilnehmer die Herangehensweise an Risikoidentifikation,
-analyse und -bewertung sowie an das Risikoberichtswesen.
Termine:
"Umfassendes Risikomanagement nach DIN EN 15224 im Krankenhaus:
Rahmenbedingungen - Methoden - Analyse - Bewertung - Risikobericht
- Nutzen"
04.07.2014 in Frankfurt am Main, Beginn 10.00 Uhr
"Risikomanagement/Risikoanalyse - Eine Herausforderung in Bezug
auf die DIN EN 15224"
05.09.2014 in Frankfurt am Main, Beginn 10.00 Uhr
Die Veranstaltungen richten sich an Ärzte, Geschäftsführer,
Risikomanager und Qualitätsmanagementbeauftragte in Krankenhäuser.
Kosten: jeweils 290,- EUR zzgl. gesetzl. MwSt.
Anmeldung und weitere Informationen unter
www.dqs-veranstaltungen.de
DQS - Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von
Managementsystemen
Die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von
Managementsystemen (DQS) wurde 1985 als Deutschlands erste und
weltweit dritte Managementsystem-Zertifizierungsstelle durch DGQ
(Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V.) und DIN (Deutsches Institut
für Normung e.V.) gegründet. Neben den Gründungsgesellschaftern sind
auch das US-amerikanische Unternehmen Underwriters Laboratories sowie
die deutschen Industrieverbände HDB, Spectaris, VDMA und ZVEI an der
DQS beteiligt.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main fokussiert als
einziger großer Zertifizierer auf die Begutachtung und Zertifizierung
von Managementsystemen und Prozessen in Unternehmen und
Organisationen. Mit über 2.800 Mitarbeitern - davon rund 2.500
Auditoren - erzielt die Gruppe einen Jahresumsatz von rund 100
Millionen Euro.
Weltweit zählt die DQS mit über 80 Geschäftsstellen in mehr als 60
Ländern und 51.000 zertifizierten Standorten zu den Führenden der
Zertifizierungsbranche. Die rund 20.000 Kunden aus 100 Ländern
repräsentieren alle Branchen: Schwerpunkte bilden die Bereiche
Automotive, Elektrotechnik, Maschinenbau, Metallindustrie, Chemische
Industrie, Dienstleistung, Lebensmittel, Gesundheits- und
Sozialwesen, Luft- und Raumfahrt und Telekommunikation.
Mehr Informationen unter www.dqs.de.
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DQS GmbH
Matthias Vogel
Leiter Marketing & Communication
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Tel.: 069 95427-287
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