(ots) - Union hält an Nachbesserungen beim Rentenpaket
fest
Fraktionsgeschäftsführer Grosse-Brömer: Dass es keine Änderungen
gibt, ist falsch
Osnabrück.- Die Unions-Fraktion im Bundestag hält daran fest, über
Nachbesserungen des Rentenpakets mit der SPD diskutieren zu wollen.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) wies
Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer die Darstellung
zurück, dass das in den Reihen von Schwarz-Rot umstrittene
Rentenpaket vor der Abstimmung am 23. Mai nicht mehr verändert werde.
"Die Nachricht ist falsch", sagte der CDU-Politiker zu einem
entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Es gebe eine klare
Absprache mit der Bundesregierung, Regelungen zur Vermeidung von
Frühverrentung ins Gesetz aufzunehmen, bevor darüber abgestimmt
werde. Jede andere Darstellung "verwundert mich sehr", betonte
Grosse-Brömer. CDU/CSU seien nicht nur offen für Gespräche zum
Rentenpaket. "Wir führen sie", sagte der Fraktionsgeschäftsführer.
Erst am vergangenen Freitag war ein Spitzengespräch zum
Rentenstreit zwischen Union und SPD kurz vor Beginn geplatzt. Wie aus
Regierungskreisen verlautete, soll die SPD dafür verantwortlich sein.
Die Vertreter des Mittelstandes in der Unionsfraktion knüpfen ihre
Zustimmung zum schwarz-roten Rentenpaket weiter an Zugeständnisse der
SPD. Der Parlamentskreis Mittelstand pocht auf eine Stichtagsregelung
bei der abschlagsfreien Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren. Zudem
bedürfe das Rentenpaket Regelungen zum flexiblen Renteneintritt.
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