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Quartalsbericht
14.05.2014
Gleisdorf, 14. Mai 2014
Das 1. Quartal 2014 bescherte dem in Gleisdorf beheimateten
internationalen Spezialisten für Aufbereitungs-, Umwelt- und
Verpackungstechnik bei anhaltend schwierigen Marktverhältnissen
spürbare Umsatz- und Ergebniseinbußen. Etwas besser - wenn auch
ebenfalls gedämpft - verlief das Neugeschäft.
Generell hielt im 1. Quartal 2014 der bereits 2013 vorherrschende
Trend einer vor allem in Europa, dem Heimmarkt von Binder+Co, spürbar
gedämpften Nachfrage und einer deutlichen Zunahme des
Wettbewerbsdrucks an. Binder+Co gelang es in den ersten drei Monaten
des Jahres dennoch, Neuaufträge im Volumen von EUR 19,68 Mio. zu
akquirieren und damit den Wert der Vergleichsperiode 2013 (EUR 19,37
Mio.) knapp zu übertreffen. Der Auftragsstand lag per 31. März 2014
mit EUR 39,53 Mio. um 5,6 % über dem Vorjahreswert (31.3.2013: EUR
37,43 Mio.). Dieser Betrag enthält jedoch einen 2013 akquirierten
Großauftrag im Wert von rund EUR 18 Mio., der über mehrere Jahre
läuft und 2014 noch keine Umsatzbeiträge bringen wird. Dadurch sowie
aufgrund der verhaltenen Auftragseingänge im 1. Quartal selbst nahm
der Umsatz der Gruppe um 24,2 % auf EUR 16,73 Mio. ab. Im Einklang
damit lag das EBIT mit EUR -0,74 Mio. im negativen Bereich.
Dr. Karl Grabner,Mitglied des Vorstands von Binder+Co:,,Wir waren im
1. Quartal weiterhin mit Verlusten aus unserer erst im Vorjahr
gegründeten chinesischen Niederlassung und unserer italienischen
Tochtergesellschaft konfrontiert. Aber auch das Stammhaus selbst
konnte heuer bisher keine Ergebnisbeiträge liefern. Hier wirken vor
allem Aufträge nach, die wir 2013 angesichts der Marktlage nur mit
schwachen Deckungsbeiträgen hereinbringen konnten. Dem entsprechend
sind wir dabei, unsere Eigen- und Leasingkapazitäten unmittelbar an
das niedrige Umsatzniveau anzupassen. Was das Neugeschäft betrifft,
ist sehr positiv zu bewerten, dass wir gleich zu Jahresbeginn mit der
Lieferung einer weiteren BUBLON-Anlage beauftragt wurden. Dies ist
ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich diese vollkommen neue
Technologie im Markt durchzusetzen beginnt. So investieren
Spitzenunternehmen auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten
konsequent in Innovation und Weiterentwicklung der eigenen Produkte.
Zudem ist es uns 2013 gelungen, interessante neue Märkte und
Kundensegmente zu erschließen, so etwa den Kohlebergbau in China oder
die Kalisalzaufbereitung in Kanada. Damit eröffnet sich nicht nur
neues Potenzial, sondern wir vermindern auch unsere Abhängigkeit vom
europäischen Heimmarkt."
Segmente: Umsatz- und Ergebnisrückgänge, jedoch großteils mehr
Aufträge Das Segment Aufbereitungstechnik steuerte mit einem Umsatz
von EUR 9,18 Mio. in den ersten drei Monaten 2014 einmal mehr den
größten - wenn auch reduzierten - Anteil zum Gruppenumsatz bei, sein
Ergebnis war jedoch durch die erwähnten Verluste der in diesem
Segment abgebildeten jungen Tochtergesellschaften sowie die bisher
fehlenden Ergebnisbeiträge des Stammhauses belastet. Der
Auftragseingang des Segments konnte dagegen um gut 12 % gesteigert
werden. Der Umsatzbeitrag des Segments Umwelttechnik- es konzentriert
sich auf Sortiermaschinen für Glas-, Papier- und Kunststoff-Recycling
- lag mit EUR 4,04 Mio. noch deutlicher unter dem Vorjahreswert, und
das Segmentergebnis fiel durch den geringeren Umsatz ebenfalls
negativ aus. Einen Umsatzrückgang verzeichnete auch das im
eigenständigen Tochterunternehmen Statec Binder GmbH geführte Segment
Verpackungstechnik. Das Segment-EBIT fiel damit ebenfalls schwächer
aus, während der Auftragseingang des Segments um rund ein Viertel
gesteigert werden konnte.
Ausblick
Zwar lag der Auftragsstand von Binder+Co per 31. März 2014 wie
erwähnt über dem Vorjahreswert, enthält jedoch einen mehrjährigen
Großauftrag, der im aktuellen Geschäftsjahr noch keinen Umsatzbeitrag
liefern wird. Ausgehend davon ist es Ziel des Managements, den im
Jahr 2013 erreichten Umsatz zu halten. Aufgrund der schwierigen
Rahmenbedingungen in Europa ist dabei von sinkenden Ergebnismargen
auszugehen. Dennoch sollte das Ergebnis für 2014 durch einen
überproportionalen Anteil an Einzelmaschinen auf dem Vorjahresniveau
gehalten werden können.
Mitarbeiterstand leicht rückläufig
Mit der zunehmenden Internationalisierung von Binder+Co ging 2013
eine Erhöhung des Mitarbeiterstands um knapp 9 % auf 370 Personen zum
Jahresultimo einher. Damit war ein vorläufiger Höchststand erreicht.
Mit 31. März 2014 lag der Eigenpersonalstand wiederum bei 367 und
sollte in den kommenden Quartalen weiter leicht abnehmen.
Weitere Investitionen am Standort Gleisdorf
Im ersten Quartal 2014 investierte Binder+Co in Summe EUR 1,692 Mio.
Der 2012 begonnene Neubau der Konzernzentrale am Standort Gleisdorf
bildete dabei weiterhin den Schwerpunkt.
Binder+Co Aktie - Kurswert gehalten Der Kurs der im mid market der
Wiener Börse gehandelten Binder+Co-Aktie zog im ersten Quartal 2014
von EUR 21,40 um 6,5 % auf EUR 22,79 an. Zuletzt bewegte sich der
Kurs in einem Preisband von EUR 22 bis 23.
Die Binder+Co Gruppe Binder+Co ist als Spezialist für Aufbereitungs-,
Umwelt- und Verpackungstechnik Weltmarktführer in den Bereichen
Siebtechnik und Glasrecycling. Ende 2006 an der Wiener Börse
eingeführt, werden die Binder+Co-Aktien im Dritten Markt im Segment
mid market gehandelt. Die Binder+Co Gruppe besteht aus der Binder+Co
AG, den drei 100%-Töchtern Comec-Binder S.r.l., Bublon GmbH und
Binder+Co Machinery (Tianjin) Ltd. sowie dem Joint Venture Statec
Binder GmbH (50,7 %). Für ihre erfolgreich umgesetzte
Innovationskraft wurde Binder+Co 2010 mit dem Staatspreis Innovation
und im Jahr 2011 für die Einführung spezieller Arbeitsschutzmaßnahmen
für Lehrlinge mit dem Staatspreis für Arbeitssicherheit
ausgezeichnet. Zudem erhielt das Unternehmen 2011 den Best Open
Innovator Award der Zeppelin Universität Friedrichshafen als bestes
KMU in der D-A-CH-Region. 2012 wurde das Unternehmen aufgrund seines
Engagements im Bereich Ressourcenschonung mit dem TRIGOS-Steiermark
in der Kategorie Ökologie ausgezeichnet.
Rückfragehinweis:
Rückfragen
Dr. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands
Tel.: +43/3112/800-363
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: Binder+Co Aktiengesellschaft
Grazerstraße 19-25
A-8200 Gleisdorf
Telefon: +43 3112 800-363
FAX: +43 3112 800-320
Email: karl.grabner(at)binder-co.at
WWW: www.binder-co.com
Branche: Maschinenbau
ISIN: AT000BINDER3
Indizes: mid market
Börsen: Dritter Markt: Wien
Sprache: Deutsch