(firmenpresse) - Anlässlich der 2. Veranstaltung des Clubjahres in Deutschland lud der EBMC – Employer Brand Managers Club - zu Axel Springer in Berlin ins coole Penthouse mit Start-Up-Atmosphäre. Zum Thema „Lebe Deine Arbeitgebermarke“ folgten zahlreiche Clubmitglieder und einige Neueinsteiger der Einladung von Symbiosis Strategy & Branding und erfreuten sich neben der neu in Betrieb genommenen, kultigen Location und der großzügigen Verpflegung am interessanten Programm:
"Du nennst es Employer Branding. Wir nennen es Rock'n’Roll.“ – So lautet der programmatische Titel des Vortrags von Tanja Schlinck und Sirka Laudon zum Thema Kulturwandel bei Axel Springer: „Sprich´ mutig aus, was andere fühlen“, „Mach´ daraus eine Bewegung, die alle erfasst“, „Brich´ mit Konventionen und überholten Strukturen“ und „Variiere den Stil und erfinde Dich neu“ – nach diesen, aus dem Rock´n Roll abgeleiteten Prinzipien werde gearbeitet – und die eindrucksvollen Beispiele folgten: Bullshit-Jobtitel in internen und externen Kampagnen, Fotoboxen auf Karrieremessen, Management-Summit in Silicon Valley oder die interne PE-Marke „Move“, welche mutige Formate wie das Breakfast Plug & Play, Pizza Connection, Learning Lunch oder die Ideenschmiede . Durchgängig geht´s darum, die Arbeitgebermarke als Change-Turbo zu nutzen, um aus professionellen Print-Mitarbeitern leidenschaftlich „Onliner“ zu machen, ausgehen von der Axel-Springer Garage-Story www.axelspringer.de/garage - Aber Regel Nummer 5 sei immer zu beachten: Everybody´s Darling ist fehl am Platz!
Zu Auflösung des „Begriffswirrwarrs“ trat im Anschluss daran Prof. Holger Schmidt auf den Plan. Employer Branding, Internal Branding, Leadership Branding, Behavioural Branding – was steckt dahinter? – Schnell aufgelöst wurde, dass Leadership Branding bestenfalls einen Teilaspekt von Internal Branding sei und Behavioural Branding zu Internal Branding gleich als Synonym verwendet werden könne. Prof. Schmidt holte noch ein Stück weiter aus und meinte auch, dass der State-of-the-Art im Branding in den identitätsbasierten Ansätzen liege, und man dann auch getrost auf die Employer Brand verzichten könne, nicht aber auf Employer Branding. Natürlich eine mutige Aussage, angesichts der hohen Dichte an Personalern unter den Teilnehmern, wohl aber theoretisch fundiert: Denn es gehe darum, in der Identitätsbeschreibung der Corporate Brand die Werte, Persönlichkeit, Herkunft etc. zu erfassen, um daraus eine Positionierung für die verschiedensten Zielgruppen abzuleiten und dies im Mitarbeiterverhalten zu verankern – ein Plädoyer für die engere Zusammenarbeit zwischen HR, Marketing und Kommunikation.
Nadine Wiegratz erzählte die Ganze Geschichte hinter der simplen Tagline „You&Metro“ und schien angetreten zu sein, Schmidt´s Gedanken auf Praxisrelevanz zu überprüfen: Internationale Ausrichtung, Basisarbeit an der Marke, die resultierende Positionierung als attraktiver Arbeitgeber und eine enge Zusammenarbeit für die interne Aktivierung und externe Kampagne wurden an plakativen Beispielen wie dem You&Metro-Day für alle Campus-Mitarbeiter und Marktleiter gezeigt. Besonders eindrucksvoll gelang die Umsetzung des Storytelling-Ansatzes – aus Mitarbeiter-Storys wurden Testimonials und Content für die Kampagnenführung gewonnen und im Einklang mit der aus der Werbung bekannten Tonalität präsentiert: „For all who turn their passion into a profession“ oder „For all who make markets Buzz“ – dahinter stecken Erzählungen und Erlebnisse von Metro Mitarbeitern aus allen Ländern und diese wurden auch die Gesichter der Kampagne, welche auch ausreichend Spielraum für das „Local rooting“ in den jeweiligen Ländern beließ. Den Abschluss bildete die Devise für den anstehenden Roll-in, bei dem es nun darum geht, alle Mitarbeiter in der Fläche zu erreichen: „You do not attract who you want – you attract who you are“!
Nach soviel Content ist es meist schwierig, das Publikum noch zu erreichen – kein Problem natürlich für Jannis Tsalikis, bekannter HR-Blogger (mfda-blog.de) sowie Mastermind hinter dem HR-Barcamp und dem „Goldenen Runkelrüben Award“ in dem er die Paradebeispiele herausragend schlechter HR-Kommunikation vor den Vorhang holt: Die abschreckendste Stellenanzeige, das furchtbarste oder peinlichste Karriere-Video, die unattraktivste Karrierewebsite und den misslungensten Social Media-Auftritt
Die Fülle an Fehltritten scheint grenzenlos und so präsentierte Jannis die „Gewinner“ in den jeweiligen Kategorien. Aber das allein wäre zu wenig, es gehe ja schließlich auch darum, daraus die richtigen Lehren zu ziehen: Die richtige Agenturauswahl, Analyse der Bildsprache , Nachahmungen vermeiden, sorgsamer Einsatz von Singstimme sowie kreativen Einlagen, Vermeidung von Medienbrüchen und gezielte Contentpflege – einfache Grundprinzipien mit hoher Wirksamkeit meint Jannis und stellt auch die moralische Vertretbarkeit des Awards zur Diskussion, erhält aber großen Zuspruch und tosenden Beifall am Ende eines „rockigen“ Praxisdialogs.
Employer Branding Verantwortliche aus folgenden Unternehmen lauschten den Vorträgen, diskutierten und tauschen sich fachlich aus: Bertelsmann, BMW Group, DZ Bank, McDonald’s Deutschland, DB Mobility Logistics, Siemens, Vattenfall, Voith , Zalando u. v. A..
Nähere Infos zum Employer Brand Managers Club sowie zu den nächsten Events finden Sie unter www.employerbrandmanagers.com
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Symbiosis Strategy & Branding
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