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Gebrauchtwagenkauf: Tipps für die Probefahrt / Bei der Besichtigung ist es wichtig, das Fahrzeug nicht nur zu fahren, sondern auch als Beifahrer "hineinzuhören"

ID: 1059839

(ots) - Wer beim Gebrauchtwagenkauf keine böse
Überraschung erleben möchte, sollte bei der Besichtigung und
Probefahrt einige Tipps beachten. Zunächst ist es ratsam, sich bei
der Begutachtung des Wunschfahrzeugs vom technischen Zustand zu
überzeugen. Das heißt: Sind die Scheiben, Scheinwerfer und Blinker in
Ordnung? Sind die Reifen in gutem Zustand und ist die TÃœV-Plakette
gültig? Oft wird vernachlässigt, das Wunschauto zunächst einmal als
Beifahrer zu testen. So kann sich der Kaufinteressent in Ruhe auch
innen umsehen und vor allem auch ins Fahrzeug "hineinhören".

Als Beifahrer kann auf Unregelmäßigkeiten oder beispielweise
Klopfgeräusche geachtet werden.

Auch besondere Schaltgeräusche können so besser wahrgenommen
werden. Als Beifahrer sollte am besten zunächst das Cockpit
kontrolliert werden: Brennen irgendwelche Kontrollleuchten?
Funktionieren Tacho und Drehzahlmesser einwandfrei?

Danach unbedingt die Klimaanlage ausprobieren: Riecht es im Auto
irgendwie muffig? Wenn ja, könnte das ein Hinweis auf undichte
Stellen sein.

Nach dem Check als Beifahrer, sollte sich der Kaufinteressent
selbst hinter das Steuer setzen:

Zunächst im Standbetrieb Motor starten und auch jetzt wieder genau
auf "den Sound" hören.

Danach alle wichtige Funktionen testen: Funktionieren
Scheibenwischer, Lüftung, Radio und CD-Player. Dies sind Funktionen,
die oft erst nach Wochen - wenn der Autokauf schon längst getätigt
ist - richtig im Alltagsbetrieb auf die Probe gestellt werden. Läuft
dann etwas nicht rund, kann es zu spät sein für eine Reklamation. Am
besten also alle Schalter in Ruhe im Auto ausprobieren.

Bei der eigentlichen Probefahrt beobachten, wie das Lenkrad
reagiert und testen, ob es ungewöhnliche Vibrationen gibt.

Zu empfehlen ist auch, einmal eine schlechtere Straße für einen




Teil der Probefahrt sowie enge Kurven zu wählen. Auf diese Weise kann
die Reaktion des Autos gut überprüft werden.

Ganz wichtig ist ein Bremstest: Außerhalb der Stadt kurz auf
ca.100 km/h beschleunigen und dann dosiert immer stärker bremsen
(dabei auf den nachfolgenden Verkehr achten!). So lässt sich
erkennen, ob der Wagen in der Spur bleibt oder sich ungewöhnlich
verhält.

Auch das Einparken ist ein guter Test: Geräusche, die von den
Antriebssträngen des Autos stammen, sind beim langsamen vor- und
zurückfahren besser zu hören.

Unverzichtbar: der Blick ins Serviceheft. Wichtig ist dabei, die
letzten Berichte der Prüforganisationen und die zum Auto gehörenden
Wartungsnachweise zu prüfen. Ein zusätzlicher Check durch einen
Spezialisten ist ebenfalls ratsam.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Dr. Bettina Hierath
Tel.: ++49 (0)89/ 7676 2466
E-Mail: bettina.hierath(at)adac.de


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Datum: 15.05.2014 - 13:54 Uhr
Sprache: Deutsch
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