(ots) - Grünen-Politiker Trittin nennt CSU-Attacken
gegen Außenminister Steinmeier "Dummschwätzerei"
"Solche Heckenschützen schwächen Krisendiplomatie in Ukraine" -
Platz für Separatisten an Rundem Tisch gefordert
Osnabrück.- Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat die CSU-Kritik
an der Krisendiplomatie von Außenminister Frank-Walter Steinermeier
(SPD) als "Dummschwätzerei" zurückgewiesen. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) nannte Trittin den
CSU-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Markus Ferber, einen
"Heckenschützen" aus eigenen Reihen, der Steinmeiers Position
schwäche. "Für die CSU und ihren Spitzenkandidaten gilt: Dumm
schwätzen kann jeder", sagte Trittin. In der Ukraine-Krise komme es
auf umsichtiges Handeln an. "Und darum bemüht sich Außenminister
Steinmeier erkennbar", hob der Grüne hervor.
"Außer Spesen nichts gewesen", hatte Ferber zur Reise des
SPD-Politikers nach Kiew und Odessa erklärt. Trittin sprach sich
ferner dafür aus, auch prorussische Separatisten an den "Runden
Tisch" zur Suche nach Befriedung der Ukraine zu laden. "Die
hochgefährliche Situation in der Ukraine erfordert Zugeständnisse von
allen Seiten. Dafür müssen Voraussetzungen geschaffen werden", sagte
der Grünen-Außenpolitiker. Ideal wäre ein Waffenstillstand während
der Verhandlungen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207