(ots) - Verbraucher sollen künftig auch bei verarbeiteten
Lebensmitteln erfahren, aus welcher Haltungsform die enthaltenen Eier
stammen. Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltung e.V.
(KAT) begrüßt diesen Beschluss der 10.
Verbraucherschutzministerkonferenz, die derzeit in Rostock
stattfindet, ausdrücklich.
Im Gegensatz zu lose verkauften Eiern, bei denen Verbraucher
anhand des Eierstempels unter www.was-steht-auf-dem-ei.de die
Haltungsform und bei KAT-zertifizierten Legehennenbetrieben auch die
genaue Herkunft problemlos ermitteln können, gilt bei verarbeiteten
Lebensmitteln bislang keine staatliche Kennzeichnungspflicht zur
Herkunft der Eier im Produkt. Immer mehr Menschen achten jedoch auf
Herkunft und Produktionsbedingungen ihrer Lebensmittel und -
insbesondere bei tierischen Erzeugnissen - auf die Art der
Tierhaltung: "Bei lose verkaufter Ware greifen Verbraucher zunehmend
zu alternativ erzeugten Eiern", erklärt Caspar von der Crone,
Geschäftsführer des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltung
(KAT), und fordert: "Eine garantierte Rückverfolgbarkeit muss auch
für verarbeitete Eier gewährleistet sein." Neben Nudeln, Kuchen und
Keksen dienen die ovalen Wunderwerke der Natur, die Carotin, Lecithin
und andere häufig verwendete Stoffe enthalten, auch als Bindemittel
für Eiscremes und Milchmixgetränke, zur Schaumbildung in Soufflés
sowie zur Herstellung von Wein, Kosmetik und medizinischen Produkten.
Daher unterstützt KAT den deutlichen Mehrheitsbeschluss der
Verbraucherschutzminister aller Länder. Der 1995 gegründete Verein
hat bereits 2011 das Siegel "Herkunft der Eier - kontrolliert durch
KAT" für Eiprodukte eingeführt. Der Nachweis, dass verarbeitete Eier
aus alternativer Haltung stammen, erfolgt hier ähnlich wie bei lose
verkauften Eiern: Ein datenbankgestütztes, mengenbasiertes
Kontrollsystem mit Absicherung der Warenbewegungen sorgt dafür, dass
sich die Eier in einem geschlossenen System befinden. Dies garantiert
eine durchgehende Rückverfolgbarkeit für verarbeitete Eier. Nur
Lebensmittel, bei deren Herstellung nachweislich Eier aus dem
KAT-System und keine Eier aus Käfig- oder Kleingruppenhaltung
verarbeitet wurden, dürfen das Siegel tragen.
Ãœber KAT
Der "Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen"
(KAT) wurde 1995 gegründet. KAT ist mittlerweile die wichtigste
Instanz bei der Prüfung von Eiern aus alternativer Hennenhaltung -
sprich Öko-, Freiland- oder Bodenhaltung und auch für daraus
hergestellte Eiprodukte. Ziel von KAT ist eine lückenlose Kontrolle
der Eier sowie die konsequente Erfassung der Warenbewegungen - vom
Legebetrieb bis zum Verbraucher. So garantiert das Siegel
"Kontrolliert durch KAT", dass die Eier auch tatsächlich aus den
deklarierten Haltungsformen stammen.
Nähere Informationen finden Sie zudem unter:
www.was-steht-auf-dem-ei.de
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