(ots) - Städtetag fordert Notprogramm auch für die
kommunalen Brücken
"Ãœber 30 000 sind in schlechtem Zustand" - Warnung vor Sperrungen
Osnabrück.- Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder
aufgefordert, auch ein Sofortprogramm für die Sanierung kommunaler
Brücken zu starten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag) sagte Hauptgeschäftsführer Stephan Articus, knapp
die Hälfte der bundesweit 67 000 kommunalen Brücken seien in
schlechtem Zustand. 15 Prozent müssten bis 2030 entweder saniert oder
neu gebaut werden mit einem Aufwand von schätzungsweise 1 Milliarde
Euro jährlich. "Hier rollt eine Finanzlawine auf die Städte und
Gemeinden zu, die die Kommunen nicht allein bewältigen können",
erklärte Articus. Er begrüßte das Programm des
Bundesverkehrsministeriums für Brückensanierung auf Bundesautobahnen
und Bundestraßen. Das sei gut angelegtes Geld. Würden Sanierungen
längerfristig aufgeschoben und müssten Brücken gesperrt werden, komme
es zu Verkehrsbeeinträchtigungen, die erhebliche wirtschaftliche
Schäden verursachten. Außerdem würden durch Umleitungen besonders
auch die Städte mit deutlich mehr Verkehr belastet, warnte Articus.
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