(ots) - Außenminister besorgt über
"Eskalationspotenzial" in Libyen
Steinmeier ruft alle poltischen Kräfte in Tripolis zu
Verständigung auf - "Gewalt muss aufhören"
Osnabrück.- Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat
sich angesichts der neuerlichen Gewalt in Libyen besorgt über das
"Eskalationspotenzial" in dem nordafrikanischen Land geäußert. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) nannte
Steinmeier die Lage in Tripolis und Benghasi höchst angespannt. Ein
Abdriften Libyens in noch mehr Gewalt und Chaos könne nur durch eine
Verständigung aller politischen Kräfte über die Zukunft des Landes
gelingen. "Die Gewalt muss deshalb aufhören. Dazu gehört auch Respekt
vor den noch immer schwachen demokratischen Institutionen des
Landes", erklärte der Außenminister. Wie aus dem Auswärtigen Amt zu
hören war, gibt es ständigen Kontakt mit der Botschaft in Tripolis.
Die weitere Entwicklung in Libyen werde mit großer Aufmerksamkeit
verfolgt. Die Botschaft sei arbeitsfähig und stehe weiter für alle
Deutschen im Land als Ansprechpartner bereit, hieß es. Dagegen
erwägen die USA wegen der politischen Unruhen die Schließung ihrer
Botschaft.
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