(ots) -
Vor den neuen Autobahn-Raststätten Waldnaabtal an der A 93 sind
Schilder angebracht worden, die darauf hinweisen, dass die nächste
Tankmöglichkeit an der Autobahn jeweils erst in über 100 km
Entfernung liegen würde. Dies ist offensichtlich falsch: Denn bereits
wenige Kilometer nach der Autobahn-Raststätte liegt in Fahrtrichtung
Süden ein Autohof, und zwar der Autohof "Bergler/Neuhaus". Das
Autobahnschild, das den Autohof in nur 2,8 km Entfernung mit
Tankstelle ankündigt, liegt sogar unmittelbar nach der Ausfahrt der
Autobahn-Raststätte. Gleiches gilt für die Richtung nach Norden: Dort
ist die nächste und ebenfalls auf der Autobahn beschilderte private
mittelständische Autohoftankstelle nur 12km entfernt.
Die Autobahnbenutzer schütteln über eine solche verwirrende
Autobahnbeschilderung den Kopf. Die falsche Beschilderung wird
möglicherweise bewusst von den Verkehrsbehörden gesetzt, um die
Autobahnbenutzer von den privaten bayerischen mittelständischen
Autohofbetrieben zu den "Abzockebetrieben" der Tank&Rast auf der
Autobahn zu führen.
ZDF und Manager Magazin berichteten gerade erst und genau in
diesem Sprachgebrauch über die Tank&Rast in ausgiebiger Form. Der
ADAC stellte allein an den Tank&Rast-Tankstellen Preisaufschläge von
bis zu 13 (!) Cent pro Liter fest. Bund und Länder sind so
"Handlanger" eines britischen Privat Equity Fonds zum Schaden der
Verkehrsteilnehmer und der mittelständischen Betrieben.
Mittelständische Autohöfe werden bewusst von dem
"Bundesverkehrsministerium" benachteiligt
Durch eine rechtswidrige Beschilderung wird der falsche Eindruck
erweckt, dass auf dem Streckenzug keine weiteren Tank- und
Rastmöglichkeiten vorhanden sind. Der Autobahnkunde wird mit dieser
Irreführung zu seinem Nachteil an die viel teuren staatlichen
Autobahn-Rastanlagen zwangsumgeleitet. Die Veranlasser greifen hier
in den wirtschaftlichen Wettbewerb ein und privilegieren einseitig
Wirtschaftsunternehmen, nämlich den Betreiber der Raststätten
Waldnaabtal, das Tochterunternehmen "Tank&Rast" eines britischen
Private Equity Fonds.
Dabei wird in Kauf genommen, dass der Autofahrer verwirrt wird, da
er in kurzen Abständen widersprüchliche Schilder auf der Autobahn
angeboten bekommt. Das führt dazu, dass er einerseits die
Verkehrsschilder der Autobahn nicht mehr ernst nehmen kann, und
andererseits es auf der A93 auch zu regelmäßigen "Fehlfahrten" kommen
wird. Beides bedeutet eindeutig eine Verschlechterung von Sicherheit
und Leichtigkeit des Verkehrs.
Es bleibt der Verdacht, dass der öffentlich gemachte und nicht
entkräftete Vorwurf, dass die Autobahn-Raststätten Waldnaabtal auf
Jahre hinaus unwirtschaftlich bleiben werden und eine Verschwendung
von Steuergelder darstellen, nun mit allen Mitteln widerlegt werden
soll. Da auf der Autobahn A93 in den nächsten Jahren kein
nennenswerter Verkehrszuwachs stattfindet, werden nunmehr mit einer
von jedermann nachvollziehbaren falschen Beschilderung den
vorhandenen mittelständischen Autohöfen die Umsätze abgejagt. Man
kann es nicht anders als peinlich bezeichnen: Wenn man - wie bei der
Westseite der zwei Raststätten - vor der Raststätte auf
Verkehrszeichen liest, dass sich die nächste Tankmöglichkeit an der
Autobahn in über 100 km Entfernung befindet und man dann sofort nach
Verlassen der Raststätte auf das 2,8 km-Autobahnhinweisschild der
Tankstelle des Autohofes Bergler/Neuberg stößt. Konkret wird
"vorgegaukelt", dass die nächste Tankmöglichkeit an der Autobahn 106
km weiter (3700 % mehr!) entfernt liegt als dies tatsächlich der Fall
ist.
Die betroffenen Autohöfe werden rechtlich gegen diese
Beschilderung vorgehen.
Für weitere Informationen und Fragen stehen wir gerne zur
Verfügung. Zu allen aufgeführten Sachverhalten gibt es umfangreiches
weiteres Material.
Pressekontakt:
Alexander Ruscheinsky
Vorstand und verkehrspolitischer Sprecher VEDA
Telefon: 0941/ 3070823
Fax: 0941/ 3070829
Mail: federl(at)24-autohof.de