(ots) -
INTERVIEW
Anmoderation:
Kameras, Blitzlichter und Journalisten aus der ganzen Welt... Im
Mercedes-Benz Werk Bremen hatte heute Mittag (Mittwoch, 21.05.) das
T-Modell der C-Klasse Weltpremiere. Mit dem Produktionsstart schreibt
das Unternehmen die Erfolgsgeschichte in seiner volumenstärksten
Baureihe fort. Insgesamt wurden bis heute mehr als 8,5 Millionen
Fahrzeuge der C-Klasse ausgeliefert. Am Rand der Veranstaltung haben
wir uns mit Prof. Dr. Weber, Mitglied des Vorstands der Daimler AG
und verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars
Entwicklung unterhalten:
1. Frage: Herr Prof Weber, Weltpremiere für das neue T-Modell der
C-Klasse heute in Bremen. Wie wichtig ist der Kombi in dieser Klasse?
Die C-Klasse ist traditionell die Baureihe mit dem größten Volumen.
Damit muss man sich besonders anstrengen, um diese Position zu
verteidigen. Und wir wollen noch mehr, wir wollen durch die neue
C-Klasse und deren Varianten weiter massiv wachsen. (0'14)
2. Frage: Wir alle wissen, Abnehmen ist schwer. Auch das T-Modell
ist viel leichter geworden als der Vorgänger. Was waren die Gründe?
Wenn man ein Auto zukunftsfähig bauen will, kommt der Disziplin
Abspecken mit die größte Bedeutung zu. Das hilft, diese
anspruchsvollen Kraftstoffverbrauchswerte, die CO2-Ziele zu erfüllen.
Gleichzeitig macht ein leichtes Auto viel Sinn, weil der Fahrer
sofort in Agilität und Handling spürt: So ein Auto macht Spaß zu
fahren. Und die Werte sind überzeugend. Auf das Auto sind wir stolz.
(0'28)
3. Frage: Mit welchen Maßnahmen haben Sie die Gewichtsabnahme von
65 Kilogramm geschafft? Es gibt so viele unterschiedliche Werkstoffe
und Materialien im Weltmarkt, dass eindeutig die beste Strategie ist:
Das richtige Material an der richtigen Stelle. Die Klappen und Türen
machen wir aus Leichtmetall. Da, wo es um Steifigkeiten geht, setzen
wir Druckgussteile aus Aluminium ein, die sind leicht und sehr stabil
und geben Agilität. Und da, wo es um absolute Crash-Performance geht,
beispielsweise an den Säulen, die sehr schmal sein müssen, damit man
viel sieht, setzen wir hochfeste Stähle ein, das gibt maximale
Crash-Stabilität. Dieses intelligente Konzept erfordert viel für die
Entwicklung, auch für die Produktion, das kann vielleicht auch nicht
jeder. Deswegen haben wir hier etwas ganz besonderes geschaffen.
(0'48)
4. Frage: Ein T-Modell kaufen Familien und Menschen, die viel
Sport treiben, Radfahren, Surfen, um nur ein paar Beispiele zu
nennen. Wie sieht das Platzangebot im neuen Fahrzeug aus? Es war
extrem wichtig für uns, weil speziell junge Familien, Menschen, die
es auch wegen dem Nutzwert kaufen, es natürlich auch danach
beurteilen: Wieviel Kofferraum bietet es? Wie schnell kann ich ganz
variabel auf verschiedene Situationen reagieren? Das ist es, was die
Kunden von uns erwarten. Ich glaube, das kann am besten Mercedes den
Kunden bieten. (0'23)
5. Frage: In Deutschland ist der Kombi beliebt wie nie, wie aber
sieht es in anderen Märkten aus? Das T-Modell ist für Europa ein
extrem wichtiges Auto. Es kommt beispielsweise in den Alpenregionen
sehr gut an, weil wir jetzt auch Allrad anbieten, Stichwort Schnee.
Auch in Großbritannien, wo wir einen sehr großen Markt für die
T-Modelle haben. Die Überseemärkte sind noch etwas zurückhaltend,
aber wir sehen verstärkt, zum Beispiel in China, Tendenzen, dass
diese Fahrzeuge mehr und mehr begehrt sind. Sie bieten eben beides:
maximale Funktionalität und Nutzwert in der schönsten, emotionalen
Form. Ich verzichte auf nichts, was eine Limousine bietet. Herz, was
willst du mehr. (0'48)
Abmoderation:
Daimler-Entwicklungsvorstand Prof. Dr. Thomas Weber im Interview
zum T-Modell der C-Klasse, das heute im Werk Bremen Weltpremiere
feierte. Das T-Modell wird für den weltweiten Verkauf ausschließlich
im Werk Bremen gebaut und kommt im September auf den Markt.
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