(ots) - Verteidigungsministerium gibt Ende Juni
Beratungsauftrag zur Rüstungsprüfung
Parlamentarischer Staatssekretär: "Risiko- und Frühwarnanalyse von
zentralen Rüstungsprojekten"
Osnabrück.- Das Bundesverteidigungsministerium will Ende Juni
einen Vertrag mit einem oder mehreren Beratungsunternehmen schließen,
um mit der geplanten Durchleuchtung zentraler Rüstungsprojekte zu
beginnen. Das geht aus einer Antwort des Parlamentarischen
Staatssekretärs Ralf Brauksiepe (CDU) auf eine Anfrage der Linken im
Bundestag hervor. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung (Donnerstag), der
das Schreiben vorliegt, berichtet, sind als Vertragslaufzeit rund
drei Monate vorgesehen. Derzeit läuft das EU-weite Vergabeverfahren.
Der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs beim
Bundesverteidigungsministerium zufolge soll der Auftragnehmer eine
"Risiko- und Frühwarnanalyse von zentralen Rüstungsprojekten"
durchführen, ein ausgesuchtes Rüstungsprojekt einem "vertieften
Review" unterziehen und Handlungsempfehlungen abgeben.
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) reagiert mit
dem Beratungsauftrag auf das teure Scheitern der Aufklärungsdrohne
"Euro Hawk" und Kostensteigerungen bei weiteren Rüstungsprojekten der
Bundeswehr.
Auf Basis der Ergebnisse und interner Erkenntnisse will das
Ministerium sein Projekt- und Risikomanagement von Rüstungsvorhaben
weiterentwickeln und "gegebenenfalls förderliche Maßnahmen zur
Organisationsentwicklung" ableiten.
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