(ots) - Im aktuellen Kindersitztest des ADAC und der
Stiftung Warentest erhalten 18 von 28 Kindersitzen das Gesamturteil
"gut - die Tester können für jede Altersgruppe mindestens einen Sitz
besonders empfehlen. Die Babyschale "Recaro Privia & Recaro Fix"
wurde mit "sehr gut" ausgezeichnet; sie liegt vor allem in puncto
Sicherheit deutlich über den gesetzlichen Mindestanforderungen.
Erfreulich ist auch, dass die Schadstoffbelastung der Sitze generell
abgenommen hat, 23 Produkte erhielten in dieser Kategorie die Note
"sehr gut". Gerade bei diesem Punkt zeigen die jahrelangen
Forderungen von Club und Stiftung Warentest offenbar Wirkung.
Allerdings gibt es in diesem Jahr Verlierer: Der Sitz ABC Design
Risus & Risus Isofix Base erhält das Urteil "mangelhaft". Er
scheitert an den Sicherheitsanforderungen im Frontal- und
Seitenaufpralltest.
Der Sitz mit der besten Note, der "Recaro Privia & Recaro Fix" für
Kinder bis ca. 13 Kilogramm (ca. 0-1,5 Jahre), ist leicht bei
gleichzeitig sehr guten Sicherheitswerten. Auch die Bedienung, die
Ergonomie und das Fehlen von Schadstoffen überzeugen die Tester. Wer
in seinem Auto eine Isofix-Basis für eine Babyschale einbauen darf,
ist damit sehr gut beraten. Ein "gut" in dieser Gewichtsklasse
erhalten: Bebé Confort Pebble & 2way Fix, Concord Airsafe, Concord
Airsafe & Airfix, Cybex Aton, Cybex Aton Q & Aton Q Base-fix, Besafe
iZi Go X1, Besafe iZi Go X1 Isofix, Kiddy Evolution Pro 2 &
Isofix-Base 2, Kiddy Evolution Pro 2, Recaro Privia und Bébé Confort
Pebble.
Für Kinder bis ca. 18 Kilogramm (ca. 0-4 Jahre) erreichen der
Concord Ultimax.2 und der Römer Max-Fix 2 und für Kinder mit ca. 9-18
Kilogramm (für ca. 1-4 Jahre) die Sitze Chicco Oasys 1 Isofix, Migo
Saturn & Solar und Migo Saturn die Gesamtnote "gut". In der Klasse 15
bis 36 Kilogramm (ca. 4-12 Jahre) überzeugte der Römer Kidfix XP mit
"gut".
Erstmals wurde ein sogenannter i-Size-Sitz, der nach der neuen
EU-Norm ECE-R129 zugelassen wurde, getestet: Der Maxi Cosi 2way Pearl
& 2way Fix erhält das Testurteil "gut". Ende letzten Jahres wurde auf
EU-Ebene beschlossen, dass der Seitenaufprall - seit Jahren Standard
im ADAC-Kindersitztest - in den Anforderungskatalog der gesetzlichen
Mindestanforderung im Rahmen einer neuen UN ECE aufgenommen wird.
Derzeit wird diese erst in EU-Recht, im Anschluss auch in nationales
Recht umgesetzt. Für die Übergangsfrist gilt auch weiter die ECE-R
44-04.
Nach der neuen Norm werden die Sitze in Kategorien eingeteilt, die
sich an der Körpergröße orientieren und zusätzlich durch ein
Maximalgewicht begrenzt werden. Zudem müssen alle Kinder bis 15
Monate gegen die Fahrtrichtung transportiert werden. Auch
Isofix-Kindersitze mit Stützfuß können eine universale Zulassung
erhalten, allerdings nur für die Verwendung in Fahrzeugen mit
speziell gekennzeichneten Sitzplätzen ("i-size-tauglich").
Für Eltern, die bereits einen Kindersitz haben, ändert sich durch
die neue Regelung nichts. Die bereits vorhandenen Kindersitze dürfen
weiterverwendet werden. Ein Verwendungsverbot von Kindersitzen, die
nach der bisherigen Regelung zugelassen wurden, ist nach
ADAC-Informationen derzeit nicht geplant.
Zu diesem Text gibt es unter www.presse.adac.de eine Grafik und
Fotos sowie unter www.adac.de einen Film. Detaillierte Informationen
zum Testverfahren sind im Pressetext "So haben wir getestet" unter
presse.adac.de oder auf unserer Homepage zu finden. Zudem beachten
Sie bitte auch die Texte "ADAC-Tipps zum Kauf und Einbau von
Kindersitzen" und den "Kindersitzberater" unter www.adac.de.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
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Katrin Müllenbach-Schlimme
Tel.: +49 (0) 89/7676 2956
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