(ots) - Die Union liegt bundesweit vor den Grünen, knapp
dahinter folgt die SPD. Das ist ein Ergebnis der U18-Europawahl.
Kinder und Jugendliche wählten neun Tage vor dem 25. Mai, welche
Parteien ihre Interessen im Europäischen Parlament vertreten sollen.
Bei der U18-Europawahl beteiligten sich rund 35.000 junge Menschen
unter 18. Sie gaben Ihre Stimme in mehr als 400 Wahllokalen ab.
Die U18-Wahl ist eine der größten selbstorganisierten Aktionen
Politischer Bildung. Kinder und Jugendliche organisieren für
Gleichaltrige eine Wahl. Sie setzen sich mit politischen Strukturen
und Themen auseinander. Und sie zeigen deutlich, wie sie abstimmen
würden, wenn sie bei den tatsächlichen Wahlen eine Stimme hätten. Das
Ergebnis spiegelt, was jungen Menschen unter den Nägel brennt:
Umwelt- und Tierschutz, soziale Gerechtigkeit, Solidarität mit
Flüchtlingen und ein schnelles, neutrales Internet.
Der Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) Stephan
Groschwitz sagt: "Die Kinder- und Jugendlichen haben vorgelegt. Jetzt
müssen die Wahlberechtigten am Sonntag zeigen, dass sie auch an die
Idee Europa glauben". Es komme darauf an, ein starkes Parlament zu
wählen, das gemeinsam mit der EU-Kommission die Probleme löst -
beispielsweise die hohe Jugendarbeitslosigkeit wirksam bekämpft.
Organisiert und getragen wird die U18-Initiative vom Deutschen
Kinderhilfswerk, dem DBJR, Landesjugendringen, vielen Jugendverbänden
und dem Berliner U18-Netzwerk. Die Koordinierung der U18-Europawahl
übernahm der DBJR mit Mitteln der EU-Kommission. Trotz kurzer
Vorbereitung und Projektstart im Januar 2014 ist es gelungen, viele
Kinder und Jugendliche bei der U18-Europawahl zu mobilisieren. "U18
ist zu einer Marke geworden für Wahlen in Kommunen, Ländern, im Bund
und jetzt auch in Europa", sagt Stephan Groschwitz. Die nächste
bundesweite U18-Wahl soll zur Bundestagswahl 2017 organisiert werden.
Mehr Informationen unter www.u18.org
Kontakt:
Michael Scholl
Deutscher Bundesjugendring
030/40040412
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