(ots) -
Nach dem warmen Winter sind Zecken in diesem Jahr besonders früh
aktiv. Damit steigt in Deutschland die Gefahr von
Infektionskrankheiten durch Zeckenstiche wie Borreliose oder FSME.
CosmosDirekt gibt Tipps, wie man sich schützen kann und erklärt,
welche Absicherung im Ernstfall hilft.
Ãœberrascht der Winter mit milden Temperaturen und hoher
Luftfeuchtigkeit, gedeiht Ungeziefer schneller - so auch Zecken.
Jedes Jahr aufs Neue wird vor den tückischen Krankheitsüberträgern
gewarnt. Zum Beginn der Zeckensaison sollte man daher auch seinen
Versicherungsschutz prüfen, um bei einer Erkrankung abgesichert zu
sein. Ein Zeckenstich ist nicht schmerzhaft und bleibt daher oftmals
sogar längere Zeit unbemerkt. Die Folgen können dennoch schwerwiegend
sein: Am häufigsten übertragen die Tiere in Europa die
Infektionskrankheit Borreliose. Im Süden Deutschlands wächst zudem
das Risiko, mit FSME-Viren (Frühsommer-Meningoenzephalitis) infiziert
zu werden und an einer Hirnhautentzündung zu erkranken.(1) Mit einer
Impfung kann man zumindest diese Gefahr ausschließen. Gegen
Borreliose ist bisher noch kein effektiver Impfschutz möglich.
Richtig schützen gegen Zeckenstiche
- Angemessene Kleidung: Geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln
und Hosenbeinen verringert die Gefahr eines Stiches. Auf heller
Kleidung lassen sich Zecken besser erkennen und rechtzeitig
entfernen.
- Gründlich reinigen: Auf der Suche nach einer Einstichstelle
krabbeln Zecken zunächst eine Zeit lang auf dem Körper herum.
Nach einem Streifzug durch Wiesen und Felder genügt daher häufig
eine Dusche, um sie abzuwaschen. Geschützte Körperstellen wie
Hautfalten, Haaransatz, Ohren, Achseln oder Kniekehlen sollten
dabei genau überprüft werden.
- Sicher im eigenen Garten: Kinder lieben es, im Sommer draußen zu
spielen. Im eigenen Garten können Eltern die Gefahr von
Zeckenstichen reduzieren: Der Rasen sollte dazu kurz gehalten
und Laub möglichst regelmäßig weggefegt werden.
- Gepflegtes Fell: Hunde- und Katzenliebhaber sollten das Fell
ihrer Haustiere in den Sommermonaten regelmäßig untersuchen und
mit Anti-Zecken-Mittel pflegen - vor allem am Kopf, wo die
Schädlinge einen geschützten Platz finden.
Was tun beim Zeckenstich?
Zecken sollten sofort mit einer Zeckenpinzette entfernt werden.
Dabei den Fremdkörper nicht drehen, sondern langsam und gerade aus
der Haut ziehen. Danach die Einstichstelle gründlich desinfizieren.
Im Zweifelsfall ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um sich
medizinisch beraten zu lassen.
Welcher Versicherungsschutz im Ernstfall hilft
Rund 50 Prozent der FSME-Patienten leiden dauerhaft unter
gesundheitlichen Schäden.(2) Das können bleibende Lähmungen,
Atemschwäche, Gleichgewichtsstörungen oder Schluck- und
Sprechstörungen sein. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt
im Fall einer Infektion zwar Arzt- und Krankenhauskosten, nicht aber
die Folgekosten einer dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigung.
"Eine private Unfallversicherung kann auch bei durch Zeckenbiss
übertragenen Infektionskrankheiten schützen", sagt Sabine
Kreutzer-Martin, Versicherungsexpertin bei CosmosDirekt. Zum Start
der Saison sollten Verbraucher prüfen, ob ihre Unfallversicherung
diesen Schutz enthält.
(1) Definierte das Robert-Koch-Institut 2001 65 Land- und Stadtkreise
als FSME-Risikogebiete, sind es im Jahr 2014 bereits 142.
(2) www.uni-hohenheim.de/uploads/media/Pressemappe_Zeckenkongress.pdf
Bei Ãœbernahme des Originaltextes im Web bitten wir um
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http://www.cosmosdirekt.de/versicherungstipp-zeckensaison
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