(ots) -
Mit deutlich gestiegener Internationalität und mehr als 4 000
Innovationen der 1 025 ausstellenden Unternehmen (58 Prozent aus dem
Ausland) ging am heutigen Freitag die CeMAT zu Ende. "Kaum ein
Unternehmen kann heute noch ohne Hightech-Logistik zukunfts- und
damit wettbewerbsfähig sein. Das hat die CeMAT unter dem diesjährigen
Leitthema 'Smart - Integrated - Efficient' bewiesen", sagt Dr.
Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes, Deutsche Messe AG. "Die
CeMAT ist weltweit die Nummer eins der Intralogistikbranche. Das
konnte man live in den Hallen und auf dem Freigelände erleben, wo
komplette Logistiklösungen im Einsatz und Produkte in Aktion gezeigt
wurden. Die Aussteller sind mit hohen Erwartungen nach Hannover
gekommen, um hier internationale Geschäfte anzubahnen. Diese
Erwartungen wurden voll erfüllt. Die CeMAT steht für eine boomende
Branche und in diesem Jahr für 1,7 Millionen Businesskontakte. Das
ist eine deutliche Steigerung gegenüber 2011. Unsere Aussteller sind
hochzufrieden und haben Aufträge in Millionenhöhe geschrieben",
ergänzt Gruchow.
Die CeMAT legt mit rund 53 000 Besuchern aus 65 Ländern eine
Punktlandung hin. 33 Prozent der Besucher reisten aus dem Ausland an.
Europa ist mit 70 Prozent Spitzenreiter, gefolgt von Asien mit 13
Prozent, Amerika mit neun Prozent, Afrika mit fünf Prozent und
Australien mit drei Prozent. Die Top-15-Besucherländer: Niederlande,
Großbritannien, Polen, Tschechische Republik, Italien, Österreich,
Frankreich, USA, Belgien, Spanien, Schweiz, Schweden, Russland,
Südafrika und China. Deutliche Zuwächse zeigten sich dabei aus
Großbritannien, Polen, den USA und Russland. Aus den USA - eines der
führenden Intralogistikländer - kamen im Vergleich zu 2011 doppelt so
viele Aussteller und Besucher. "Am Beispiel Russland und Brasilien
wird deutlich, dass wir mit den CeMAT-Veranstaltungen im Ausland - in
diesem Fall mit der CeMAT RUSSIA und der CeMAT SOUTH AMERICA - einen
positiven Besuchereffekt für die CeMAT in Hannover erreichen",
ergänzt Gruchow.
80 Prozent der CeMAT-Besucher waren Entscheider mit Einkaufs- und
Beschaffungskompetenz und kamen mit konkreten Investitionsvorhaben
nach Hannover. Verglichen mit einem nationalen Besucher, verfügte der
internationale Besucher über ein doppelt so hohes
Investitionsvolumen. Nahezu jeder zweite Besucher kam aus dem oberen
Management. Gruchow: "Ich schätze, dass insgesamt auf der CeMAT
Geschäfte mit einem Auftragsvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro
angebahnt wurden. Das ist ein neuer Spitzenwert", resümiert Gruchow.
"Internationalisierung ist einer der wichtigsten Treiber und
Erfolgsfaktor für die Intralogistikbranche - ganz besonders für die
deutsche. Unsere Intralogistikanbieter erreichen einen
Weltexportanteil von 19 Prozent. Das sind knapp fünf Prozent mehr als
China und etwa acht Prozent mehr als die USA. Allein 2013 lag der
deutsche Exportwert in der Intralogistik bei 13 Milliarden Euro. Die
deutsche Intralogistikbranche trifft auf der CeMAT ihre
internationalen Kunden. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal der CeMAT.
Das Feedback, das wir im Laufe der Woche erhalten haben, war
insgesamt sehr positiv: Zahlreiche qualifizierte Kontakte und
konkrete Projektanfragen sowie Vertragsabschlüsse sprechen erneut für
eine erfolgreiche CeMAT. Wir als VDMA Fachverband Fördertechnik und
Intralogistik und somit als ideeller Träger der CeMAT freuen uns
besonders über diese Erfolge unserer Mitglieder, der Branche und
natürlich unseres Partners, die Deutsche Messe AG", sagt Sascha
Schmel, Geschäftsführer des Fachverbandes Fördertechnik und
Intralogistik im Verein Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).
"Die Intralogistik ist die Innovationsbranche. Sie ermöglicht
Wachstum für andere Branchen. Kein Automobilbau, kein Handel, kein
E-Commerce, kein Maschinenbau ohne Intralogistik. Das CeMAT-Motto
,Smart, Integrated, Efficient' war sehr klug gewählt. Es drückt aus,
dass unsere Branche über das nötige Knowhow verfügt, alle an den
intralogistischen Prozessen beteiligten Faktoren zu vernetzen - und
das mit großer Erfahrung. Es drückt aus, dass Industrie 4.0 bei uns
bereits Realität ist und wir unseren Kunden diesen Nutzen bereits
heute verfügbar machen können. Die CeMAT ist für deutsche
Intralogistikanbieter eine große und wichtige Chance, zu einem frühen
Zeitpunkt wertvolle Kontakte in andere Märkte zu knüpfen. Denn
wirkliches Wachstum ist für viele Unternehmen nur noch auf
internationaler Ebene möglich. Und hier bieten Märkte wie Russland,
Indien, China oder Brasilien ein unglaubliches Potenzial", sagt Dr.
Christoph Beumer, Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender
der Geschäftsführung der BEUMER Group GmbH & Co. KG und Vorsitzender
des CeMAT-Präsidiums.
Die neue Struktur kam bei den Besuchern gut an. In den Bereichen
Move & Lift, Store & Load, Pick & Pack, Logistics IT sowie Manage &
Service präsentierten sich die Aussteller auf 120 000 Quadratmetern
Ausstellungsfläche. Das Thema Industrie 4.0 zog sich durch alle
Bereiche. Dabei ging es um hochflexible dynamische
Materialflussströme sowie um die direkte Kommunikation der Systeme
untereinander. Im Bereich der industriellen Bildbearbeitung zeigten
Unternehmen konkrete Anwendungen aus Verpackung, Produktion und
Behältermanagement. Ein Fokus lag auch auf der demografischen
Entwicklung und dem damit steigenden Bedarf an ergonomischen
Arbeitsplätzen in den Bereichen Lager und Kommissionierung.
Messeneuheiten waren unter anderem die Datenbrillen und deren
Möglichkeiten für optimierte Lager- und Kommissioniertätigkeiten
sowie die Steuerung kompletter Logistiklager über Tablets.
Die CeMAT-Foren
Großen Besucherzuspruch fanden die beiden CeMAT-Foren, die
wichtige Abnehmerbranchen und bedeutende Märkte in den Mittelpunkt
stellten. Die Themen: Produktion, demografischer Wandel, Handel,
Chemie und Pharma, Supply Chain Management, fahrerlose
Transportsysteme, Hafen, Prozessoptimierung, E-Commerce, Gefahrgut,
Interaktion Mensch - Maschine, Sicherheit und Qualität sowie
industrielle Bildverarbeitung.
Ein Besuchermagnet war der neue Ausstellungsbereich "gebrauchte
Flurförderzeuge", der auf dem Freigelände untergebracht war.
Zahlreiche Gebrauchtgeräte fanden dort neue Besitzer.
CeMAT 2016
Die nächste CeMAT dauert vier Tage und wird in zwei Jahren von
Dienstag, 31. Mai, bis Freitag, 3. Juni 2016, in Hannover
ausgerichtet. Gleichzeitig wird ein innovatives Preissystem mit
stärkerer Differenzierung der Beteiligungsmöglichkeiten eingeführt.
Damit bietet die Deutsche Messe AG als erste große deutsche
Messegesellschaft ein flexibles Modell an, das die jeweilige
Standlokation in den Hallen und auf dem Freigelände berücksichtigt.
Als weitere Innovation werden ab Dezember 2014 die Hallenpläne online
stehen. Damit kann jeder Aussteller seinen Stand via Internet buchen
und erhält umgehend per E-Mail eine Standbestätigung.
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken(at)messe.de
Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.cemat.de/presseservice