(firmenpresse) - In den letzten zwei Jahrzehnten sind viele Unternehmen flexibler geworden und haben ihre Standorte ins Ausland verlagert, um ihre Produktionskosten zu verringern. Die Reduzierung der Kosten wurde dabei teilweise durch niedrigere Lohn- und Energiekosten und zum anderen Teil durch öffentliche Förderungen realisiert. Inzwischen kehren jedoch manche Unternehmen wieder nach Deutschland zurück, weil ihnen die hohe Qualität ihrer Produkte wichtiger ist als die zu realisierenden Kostenvorteile im Ausland. Fast alle Kommunen und Regionen in Deutschland bieten attraktive Wirtschaftsförderungen, um die Ansiedlung von Unternehmen im eigenen Land zu fördern.
Die Entscheidung für den richtigen Standort hängt von verschiedenen Faktoren ab, die gegeneinander abzuwägen sind. Die Kosten, die durch den Standort entstehen, haben einen großen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. An erster Stelle steht deshalb die Identifizierung der für die eigene Geschäftstätigkeit entscheidenden Standortfaktoren.
Die Auswahl eines geeigneten Grundstücks für den Unternehmenssitz oder einen Produktionsstandort beinhaltet neben den anfallenden Grundstückskosten auch die Höhe der regelmäßig zu zahlenden Mieten, die Entsorgungskosten, die abzuführenden Gewerbesteuern sowie die örtlichen Energiepreise.
Dem Bebauungsplan kann man entnehmen, ob es sich bei dem avisierten Standort um ein Gewerbe- oder Industriegebiet handelt oder sogar um ein Wohn- und Mischgebiet. Von diesen Standorttypen hängen mögliche Auflagen ab, die bei einer Niederlassung des eigenen Unternehmens zu erfüllen sind. Deshalb ist es wichtig, vor einer Entscheidung entsprechende Recherchen beim örtlichen Baurechtsplanungsamt einzuholen.
Ein weiterer zu prüfender Punkt ist die örtliche Wettbewerbssituation. Sind bereits konkurrierende Betriebe mit einem ähnlichen Angebot vor Ort, die die eigenen Umsatzchancen beeinträchtigen? Auskünfte darüber erhält man bei den örtlichen Handwerkskammern, Innungen, Industrie- und Handelskammern oder den Branchenverbänden.
Ein wichtiges Kriterium für die optimale Standortwahl ist auch die vorhandene Infrastruktur. Welche Verkehrs-, Telekommunikations- oder Energiestrukturen braucht das eigene Unternehmen? Bei der Auswahl der Verkehrsanbindung sind neben schnellen Lieferzeiten für die eigenen Kunden auch eine gute Erreichbarkeit für Zulieferer und andere Dienstleister entscheidend. Niedrige Logistik- und Transportkosten können dem eigenen Unternehmen einen deutlichen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Neben einer optimalen Infrastruktur ist es von besonderer Bedeutung, einen guten Zugang zum Arbeitsmarkt und damit zu interessanten Fach- und Führungskräften zu haben. Positiv macht sich hier bemerkbar, wenn sich in der Nähe eine Fachhochschule oder Universität befindet, die in den entsprechend benötigten Fachgebieten junge Nachwuchskräfte ausbildet.
Als letztes Kriterium sollte man unbedingt einen Blick auf regionale Fördermittel der Kommunen oder Regionen, der Länder, des Bundes und auch der Europäischen Union werfen und recherchieren. Die Förderungen reichen von gesenkten Lohnkosten und Gewerbesteuern bis hin zu Investitionszuschüssen. Weitere Informationen hierzu findet man auf der Homepage der Kreditanstalt für Wiederaufbau (www.kfw.de) und auf der Website http://europa.eu.
Jahrgang 1965, Businesstrainer, Berater und Coach, Diplom-Betriebswirt, Dozent an der FH Aachen für Unternehmensgründung und Persönlichkeitsentwicklung, Reiss Profile Master, geprüfter Trainer und Berater nach BDVT und BaTB, zertifizierter Verkaufsleiter Deutsche Verkaufsleiter-Schule.
Er schöpft aus über 20 Jahren erfolgreicher Berufserfahrung in Marketing und Vertrieb, davon allein 15 Jahre in diversen Managementfunktionen, zuletzt als Geschäftsführer.
Als Spezialist für die Bereiche Führung und Vertrieb bietet er mittelständischen Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung drei Schwerpunkte an: Business-Coaching, Firmentrainings sowie Offene Abendtrainings.
Michael Fridrich erhielt 2009 einen Trainerpreis in der Kategorie "Bestes Seminarkonzept", 2012 einen Unternehmerpreis und ist darüber hinaus ein gefragter Redner und Autor verschiedener Fachbeiträge, u.a. in der Zeitschrift Spitzenkompetenz, Spiegel Online, Zentrada, Außendienst Informationen. Der Experte für Führung und Vertrieb redet und handelt einfach Klartext.
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