(ots) -
Die Anzahl der verfügbaren Erdgas-Pkw-Modelle wird sich im
Vergleich zu Anfang 2012 bis Ende 2014 verdoppeln. Insbesondere
absatzstarke Modelle wie der VW Golf, der Audi A3 und die
Mercedes-Benz B-Klasse sind im Kommen. Der Absatz von
Erdgasfahrzeugen ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent auf
8.900 Stück gestiegen. Erdgas ist damit nach Hybrid der beliebteste
alternative Antrieb in Deutschland.
Dies geht aus einem Zwischenbericht hervor, den die Initiative
Erdgasmobilität am 26. Mai der Parlamentarischen Staatssekretärin
beim Bundesverkehrsminister Katherina Reiche in Berlin übergeben hat.
Die Initiative wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena)
koordiniert; beteiligt sind führende Fahrzeughersteller,
Energieunternehmen und der ADAC.
Politische Pläne zügig umsetzen
Die Ergebnisse des Zwischenberichts bestätigen, dass die
umgesetzten Maßnahmen der 2011 gestarteten Initiative im Markt
Wirkung zeigen. Auch die unterstützenden politischen
Rahmenbedingungen für Erdgasmobilität werden weiterentwickelt: Die
Forderung nach einer Verlängerung der Energiesteuerermäßigung für
Erdgas und Biomethan als Kraftstoff wurde im Koalitionsvertrag
verankert. Eine neue EU-Richtlinie sieht auf Grundlage der
Arbeitsergebnisse der Initiative vergleichbare Preisangaben für
Benzin und Erdgas an Tankstellen vor.
"Wir begrüßen die Signale aus der Politik. Diese müssen nun auch
zügig umgesetzt werden", betonte Stephan Kohler, Vorsitzender der
dena-Geschäftsführung, bei der Übergabe des Zwischenberichts. "Denn
den Preisvorteil von Erdgas und Biomethan können Autofahrer nur mit
einer transparenten Auszeichnung der Kraftstoffpreise an den
Tankstellen erkennen."
Die Parlamentarische Staatssekretärin Katherina Reiche lobte das
Engagement der Initiative: "Erdgasmobilität hat Zukunft. Im Rahmen
der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung ist
Erdgas als eine wichtige Option für die künftige Energieversorgung
des Verkehrs im Pkw- und Lkw-Sektor und in der Schifffahrt
identifiziert worden. Erdgas kann als Kraftstoff zur Verbesserung der
Klimabilanz des Verkehrs beitragen, insbesondere durch die
Beimischung von Biomethan und perspektivisch von Methan, das mit
Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt wird."
Biomethan-Anteil deutlich gesteigert
Im Erdgas ist laut Zwischenbericht mit 20 Prozent nun deutlich
mehr Biomethan beigemischt als in den Vorjahren. Damit wird bei der
Verwendung von Erdgas als Kraftstoff bis zu 39 Prozent weniger CO2
ausgestoßen als bei der Nutzung von Benzin in einem vergleichbaren
Fahrzeug. Außerdem werden Nutzungskonkurrenzen zur Nahrungs- oder
Futtermittelproduktion vermieden, denn das im Verkehrssektor
verwendete Biomethan wird zu mehr als 80 Prozent aus Rest- und
Abfallstoffen hergestellt.
Zur Initiative Erdgasmobilität
Die Initiative Erdgasmobilität vereint Fahrzeughersteller
(Daimler, Fiat, Iveco Magirus, Opel, Volkswagen Konzern, VDIK -
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller), Tankstellen
(BP/Aral, Shell, UNITI - Bundesverband mittelständischer
Mineralölunternehmen), Erdgas- und Biogaswirtschaft (erdgas mobil,
VERBIO, WINGAS) und den ADAC. Die dena koordiniert die Initiative.
Schirmherr ist das Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI). In ihren Zwischenberichten zeigt die
Initiative, wie sich der Markt für Erdgasmobilität entwickelt, wie
die Umsetzung der von der Initiative vereinbarten Maßnahmen
vorankommt und was getan werden muss, um die Potenziale zu
erschließen.
Mehr unter www.erdgasmobilitaet.info.
Hinweis für Redaktionen: Ein druckfähiges Foto der Übergabe und
der Zwischenbericht stehen bereit unter www.dena.de/presse.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur (dena), Dr. Philipp Prein, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-641, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
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