(ots) - WESTPOL am Sonntag unter anderem mit folgenden
Themen:
Inklusion mit der Brechstange?
Einigen hundert Förderschulen in Nordrhein-Westfalen droht die
Schließung. Ab dem kommenden Schuljahr müssen sie eine höhere
Mindestschülerzahl erreichen. Allein drei von vier Förderschulen für
lernschwache Kinder erreichen die Quote aber nicht. Dazu gehört auch
die Schule des 8jährigen Max aus Plettenberg. Seine Mutter will das
nicht akzeptieren und sammelt online Unterschriften zur Rettung der
Förderschulen im Land. Sie und andere fürchten, dass mit der
flächendeckenden Einführung der Inklusion die Förderschulen und das
versprochene Wahlrecht der Eltern auf der Strecke bleiben.
Feuerwehr kommt später
Wenn es brennt, kommt es auf jede Minute an. Menschenleben hängen
oft davon ab, wann die Feuerwehr eintrifft. Spätestens nach acht
Minuten sollen die Einsatzkräfte am Brandort sein. Doch jetzt planen
einige Kommunen in NRW diese Fristen zu verlängern, weil sie die
Vorgaben nicht mehr erfüllen können. Statt acht sollen jetzt eben
zehn Minuten reichen, bis die Retter da sind. Feuerwehrexperten
halten das für einen lebensgefährlichen Trend.
Arme Stadtviertel ohne Kinderärzte
Kranke werden in deutschen Großstädten ungleich behandelt. Wer in
armen Stadtteilen wohnt, wird medizinisch schlechter versorgt als die
Bewohner in wohlhabenden Quartieren. Weil Ärzte sich ihren
Praxisstandort nach der Kaufkraft ihres Klientels aussuchen, droht
nicht nur auf dem Land eine Unterversorgung. WESTPOL hat Dr. Geiß
begleitet, den letzten Kinderarzt in Köln-Chorweiler. Der 66jährige
arbeitet in einem sogenannten Problemviertel. Privatversicherte
verirren sich in sein Wartezimmer nie.
Moderation: Sabine Scholt (Fotos unter www.ard-foto.de)
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Sonja Steinborn, WDR Presse und Information, Regionalfernsehen
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