(ots) - 40 Prozent der Unternehmen in
Deutschland haben derzeit Schwierigkeiten, für offene Positionen
qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Das ergibt die Studie
"Fachkräftemangel 2014" des Personaldienstleisters ManpowerGroup. Im
Vergleich zu 2013 ist die Zahl der deutschen Firmen, die Fachkräfte
suchen, um 5 Prozentpunkte gestiegen. Weltweit hat das
Rekrutierungsproblem nur geringfügig zugenommen.
Infografik zum Download: http://ots.de/FFTDZ
Nach kurzfristiger Entspannung ist in Deutschland der Anteil der
Unternehmen, die offene Stellen nicht besetzen können, wieder kräftig
von 35 auf 40 Prozent gestiegen. Auch weltweit ist der Wert mit 36
Prozent auf dem höchsten Niveau seit 2007, jedoch ist der Anstieg
hier nur moderat. Innerhalb Europas ist das Fachkräfteproblem nur in
der Türkei, Ungarn, Bulgarien, Österreich und Griechenland noch
ausgeprägter als in Deutschland. "Deutsche Unternehmen müssen jetzt
Initiative ergreifen, damit sie den Wettbewerb um Fachkräfte nicht
verlieren", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung
der ManpowerGroup Deutschland. Im ersten Quartal 2014 ist das
Bruttoinlandsprodukt so stark gewachsen wie seit drei Jahren nicht
mehr - und Experten gehen davon aus, dass sowohl die Industrie als
auch der Handel und die Baubranche hierzulande weiter für eine starke
Konjunktur sorgen werden. "Häufig scheitert die Mitarbeitersuche an
fehlenden Fachkenntnissen der Bewerber. Doch Weiterbildungsprogramme
für Quereinsteiger zahlen sich aus, wenn Kandidaten gut zum
Unternehmen passen und eine hohe Motivation mitbringen."
Die Folgen des Fachkräftemangels spüren viele Firmen laut der
ManpowerGroup-Studie bereits: 50 Prozent geben an, dass die
Rekrutierungsprobleme ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden. 45 Prozent
sagen sogar, dass der Fachkräftemangel sich schon negativ auf die
Kundenzufriedenheit auswirkt.
Manager-Mangel bahnt sich an - Entspannung im Kundenservice sowie
Finanz- und Rechnungswesen
Händeringend gesucht werden in der Bundesrepublik nach wie vor
Facharbeiter aus handwerklichen Bereichen sowie Ingenieure. Sie
belegen wie schon in den Vorjahren Plätze 1 und 2 im Ranking der am
schwierigsten zu findenden Spezialisten. Ebenfalls große Nachfrage
besteht in diesem Jahr bei Führungskräften (Platz 3). Im Vorjahr war
dieses Berufsbild noch nicht in den "Top Ten". IT-Fachkräfte (Platz
4), Restaurant- und Hotelfachkräfte (Platz 5) sowie
Vertriebsmitarbeiter (Platz 7) werden sehr viel stärker als 2013
nachgefragt. Leicht gestiegen ist auch die Nachfrage nach
qualifiziertem Personal für Verwaltungs- und Assistenzstellen (Platz
6; im Vorjahr Platz 7). Im Finanz- und Rechnungswesen scheint sich
die Lage dagegen zu entspannen: Diese Stellenbeschreibung findet sich
im aktuellen Ranking nur noch auf Platz 10 (Vorjahr: Platz 3).
Kundenservice-Mitarbeiter (2013: Platz 5) sind nicht mehr in der
Rangliste zu finden.
"Dem Mangel an qualifizierten Managern sollten die Unternehmen
frühzeitig mit individuellen Entwicklungsplänen begegnen, ein
Bestandteil können Führungskräfte-Coachings sein", so
ManpowerGroup-Deutschland-Chef Herwarth Brune.
Ranking der am schwierigsten zu besetzenden Positionen 2014
1. Facharbeiter / Handwerker
2. Ingenieure
3. Führungskräfte
4. IT-Fachkräfte
5. Restaurant- und Hotelfachkräfte
6. Personal für Verwaltung / Assistenz
7. Vertriebsmitarbeiter
8. Ärzte und medizinische Fachangestellte
9. Techniker
10. Personal für Finanz- und Rechnungswesen
Über die Studie "Fachkräftemangel 2014"
Die ManpowerGroup Studie "Fachkräftemangel" wird seit 2006
weltweit durchgeführt (international unter dem Titel "Talent Shortage
Survey"). Mit 37.000 Teilnehmern aus 42 Ländern in 2014 zeigt die
Studie, welche Stellen weltweit schwer zu besetzen sind. Für
Deutschland wurden 1.000 Unternehmen befragt, die einen Querschnitt
der gesamtdeutschen Wirtschaft darstellen. Die Befragung wurde im
ersten Quartal 2014 durch das Marktforschungsinstitut Infocorp
durchgeführt.
Detailergebnisse und eine druckfähige Infografik zur Studie finden
Sie hier: http://ots.de/FFTDZ
Ãœber die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Unter
dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 140 Standorten
die Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und
Right Management. Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower,
AviationPower und Vivento Interim Services ist die Unternehmensgruppe
Vorreiter in der Branchen- und Fachspezialisierung.
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
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