(ots) - Ob telefonieren, SMS schreiben oder E-Mails
checken: Handy und Smartphone sind für viele Autofahrer ein ständiger
Begleiter - auch am Steuer. Damit riskieren sie jetzt noch höhere
Bußgelder: Seit 1. Mai 2014 zahlen Autofahrer dafür 60 statt wie
früher 40 Euro. "Zusätzlich bekommen sie einen Punkt in der
Flensburger Verkehrssünderkartei. Und durch die Neuregelung des
Punktesystems ist der Führerschein schon mit 8 Punkten mindestens für
ein halbes Jahr weg," sagt Karl Walter, Kfz-Experte beim Infocenter
der R+V Versicherung.
Jeder vierte Autofahrer telefoniert am Steuer oder liest
Kurznachrichten, wie eine Umfrage von R+V24 zeigt - und das, obwohl
die meisten das Verbot kennen. Mehr als 80 Prozent der Befragten
wussten, dass sie während der Fahrt nicht telefonieren dürfen. Beim
SMS schreiben waren es sogar 98 Prozent. Vielen ist jedoch nicht
klar, dass die Straßenverkehrsordnung an dieser Stelle extrem streng
ist, so R+V-Experte Karl Walter: "Wer das Handy oder Smartphone in
der Hand hält und drauf schaut, muss schon die 60 Euro bezahlen."
Hinzu kommt ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Das
hat sich zwar nicht verändert, wohl aber das ganze System. "Bisher
konnten Autofahrer 18 Punkte 'sammeln'. Jetzt bedeuten schon 8 Punkte
Führerscheinentzug mit allen Konsequenzen. Und wer mehr als viermal
erwischt wird, bekommt zusätzlich zum Bußgeld eine gebührenpflichtige
Ermahnung", erklärt Walter.
Gefährliche Ablenkung
Grund für die strenge Bestrafung von Handynutzern ist die hohe
Unfallgefahr. "Mit Handy am Ohr oder Smartphone vor den Augen ist ein
Autofahrer abgelenkt - ein Unfall ist schnell passiert", warnt Karl
Walter. Hinzu kommt: Wer unschuldig in einen Unfall verwickelt wird,
kann mit Handy am Ohr einen Teil der Schuld zugesprochen bekommen.
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